Gerd Lüdemann war Inhaber eines Lehrstuhls Neues Testament an der theologischen Fakultät der Universität Göttingen. Ihm wurde aber auf Betreiben der evangelischen Kirche sein Lehrstuhl entzogen: Er hatte sich in seinem Buch "Der große Betrug. Und was Jesus wirklich sagte und tat." (1998) von der kirchlich-offiziellen Sicht auf Jesus als den Sohn Gottes und den Stifter einer Kirche verabschiedet. Er hat zwar durchsetzen können, dass er weiter an der theologischen Fakultät lehren kann, aber mit einer anderen Lehrstuhlbezeichnung und ohne das Recht, Prüfungen abzunehmen. Seine Auseinandersetzung mit der evangelischen Kirche hat er dargestellt in Würgegriff der Kirche, für die Freiheit der theologischen Wissenschaft. (1998) Sein Vortrag wird deutlich machen, dass die Heilige Schrift, die Bibel, nicht besonders heilig ist, sondern dass sich in ihr Machtkämpfe verschiedener Gruppen spiegeln.
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