Forschungsstelle „Nietzsche-Kommentar“ der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und Deutsches Seminar der Universität Freiburg in Kooperation mit dem Studium generale
Nietzsche ist bekanntlich – und durchaus auch nach eigener Einschätzung – ein „Dichterphilosoph“, ein Autor, dessen Werk sich der konventionellen Unterscheidung von Literatur und Philosophie entzieht. Das betrifft zum einen seine offensichtliche Vorliebe für literarische Schreibweisen und Textformen, die ein wesentlicher Grund dafür ist, dass Nietzsche sich so schwer auf eindeutige philosophische Positionen festlegen lässt. Damit hängt zum anderen aber ebenfalls zusammen, dass er, der von seiner akademischen Ausbildung her Philologe war, sich zeit seines (bewussten) Lebens intensiv mit der europäischen Literatur von der Antike bis zu seiner Gegenwart beschäftigte. Und so wie sein eigenes Schreiben durch vielfältige literarische Einflüsse geprägt wurde, übte er umgekehrt auch eine immense Wirkung auf die nachfolgende Literatur aus. Die Ringvorlesung „Nietzsches Literaturen“ erkundet in einer exemplarischen Reihe von Vorträgen Nietzsches Verhältnis zur Literatur sowie das Verhältnis der Literatur zu ihm.
Organisation: Ralph Häfner, Sebastian Kaufmann und Andreas Urs Sommer
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