Jährung der spektakulären BERFREIUNG DES LETZTEN ZIRKUSBÄREN Deutschlands: Ben lebt heute auf einem Gnadenhof, die Tierrechtsorganisation ANIMALS UNITED veröffentlicht nun das gesamte brisante Material der Beschlagnahmung! #FreeBen
Ben, der letzte Zirkusbär Deutschlands, hielt Tierfreund_innen bundesweit in Atem. Mit dem heutigen Dienstag jährt sich seine spektakuläre Befreiung und Beschlagnahmung durch das Veterinäramt in Begleitung der Polizei und der bundesweiten Tierrechtsorganisation ANIMALS UNITED im niederbayerischen Plattling zum ersten Mal. Unbeaufsichtigt und unversorgt war der Bär in einer dunklen Box am Straßenrand abgestellt worden. Bei seiner Befreiung kam es zu tumultartigen Szenen, der Zirkus versuchte vehement, sich zu widersetzen. Vergebens. Bär Ben genießt seither seine Freiheit in einem Bärenpark. Ein Erfolg mit Potential. ANIMALS UNITED veröffentlicht daher nun das komplette Material zur Befreiung.
Fälle wie der des letzten deutschen Zirkusbären Ben zeigten für Tierrechtler_innen, dass Zirkusse ihren Ansprüchen nach „artgerechter Haltung“ und „Tierschutz“ nicht nachkommen könnten. Da an einigen Orten, an denen Zirkus Alberti/Louis Knie vergangenes Jahr gastieren wollte, bereits Wildtierverbote erlassen worden waren, stellte der Zirkus den Bären kurzerhand mehrfach und dauerhaft in einem kleinen, dunklen Bauwagen ohne Zugang zu Futter unbeaufsichtigt ab. Die Tierrechtsorganisation ANIMALS UNITED erstattete, nach wochenlangen Recherchen, daraufhin Anzeige beim Veterinäramt, als der Zirkus im niederbayerischen Plattling abermals derart handelte. Das Landratsamt Deggendorf ließ Ben umgehend beschlagnahmen, wobei es zu Tumulten kam und die Aktivist_innen von ANIMALS UNITED von den Zirkusbetreiber_innen angegriffen wurden. Eine der Tiersrechtler_innen wurde dabei auf den Boden geschleudert und mit Stiefeltritten traktiert. Als das Veterinäramt und die Polizei einschreiten wollten, rasten die Zirkusmitarbeiter_innen mit Ben durch einen angrenzenden Zaun und nahmen Reißaus, wobei sie beinahe die Beamt_innen überfuhren. Ben konnte zu guter Letzt dennoch beschlagnahmt und in einen Bärenpark bei Bad Füssing gebracht werden. Nach intensiven Prozessanstrengungen seitens des Zirkus bis vor das Oberlandesgericht München wurde entschieden, dass die Beschlagnahmung seine Richtigkeit hatte und Ben fortan in dem Bärenpark leben darf. „Die Entscheidung der zuständigen Richter war die einzig richtige. Tierschutzwidriger geht es für ein Wildtier nicht! Der damalige Gerichtsbeschluss ist ein immenser Lichtschimmer am Ende eines dunklen Tunnels von massiven und kaum verfolgten Tierschutzverstößen in Zirkussen deutschlandweit“, so Viktor Gebhart von ANIMALS UNITED. Denn Zirkus Louis Knie/Alberti sei „ein schwarzes Schaf unter schwarzen Schafen“.
Für die Tierrechtler_innen steht fest, dass Zirkusse grundsätzlich niemals ein artgerechtes Zuhause für Tiere bieten können. Darauf seien sie auch nicht ausgelegt, es gehe schlichtweg um Profit. Die Aktiviste_innen fordern daher einen tierfreien Zirkus, der auf atemberaubende Artistik und bunte Clownerie setzt. Und sie sind dabei längst nicht mehr allein. Bereits 2003, 2011 und auch 2016 forderte der Bundesrat ein Verbot bestimmter Wildtiere, die Bundesregierung zögert weiterhin. Immer mehr Kommunen nehmen sich der Thematik daher selbst an, indem sie Zirkusunternehmen mit Wildtieren auf ihren kommunalen Flächen verweigern. Mit Rückenwind. Denn die Mehrheit der Bevölkerung steht laut repräsentativer Umfragen hinter einem Verbot. Ende Februar dieses Jahres kamen rund 650 Menschen nach München vor den Circus Krone. ANIMALS UNITED hatte zur bisher größten Großdemonstration für einen tierfreien Zirkus gerufen. Das Thema Tierzirkus bewege die Nation und das zu Recht, so die Tierrechtler_innen. „Die horrenden Bedingungen, unter denen wir Ben und die zwei verwahrlosten Hunde des Zirkus damals in Plattling gefunden haben, sind leider keine Ausnahme und bestätigen, dass die Wörter ‚artgerecht‘ und ‚Zirkus‘ absolut nicht miteinander vereinbar sind. Die unverbindlichen ‚Zirkusleitlinien‘ sind eine Farce. Wir fordern daher akut und grundsätzlich einen komplett tierfreien Zirkus. Höchste Zeit, dass die Bundesregierung endlich einlenkt“, so Viktor Gebhart von ANIMALS UNITED. Bis der letzte Schritt zu einem bundesweiten Wildtierverbot beschritten würde, liege es jedoch weiter in der Hand der Kommunen, Verbote zu erlassen, ein- und beizubehalten, sowie in der Hand aller, Tierquälerei über ihren Nichtbesuch abzustrafen. Spaßbringende Alternativen gebe es ja heute zu Genüge.
Schließt euch uns an im Kampf für Tiere & ihre Rechte: www.animalsunited.de/was-ihr-tun-koennt
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