Allein im Bayern gab es im vergangenen Jahr fast 1500 Unfälle in Kuhställen. Obwohl Rinder als friedfertig gelten, kann es bei den großen Tieren immer wieder zu heiklen Situationen kommen. Wie geht man mit solchen Gefahren richtig um?
Ein Zuchtbulle bzw. Deckbulle wird an einem Strick zu seiner Kuh geführt, um sie im Natursprung zu besamen – für immer mehr Milchviehhalter eine alltägliche Aufgabe auf ihrem Bauernhof. Doch bei einem ausgewachsenen Bullen kann es schnell zu einer brenzligen Situation kommen: Wird ein Stier aggressiv oder fühlt sich bedroht, besteht Lebensgefahr. Von den sieben tödlichen Unfällen, die es im vergangenen Jahr in der Rinderhaltung gab, wurden sechs durch Bullen verursacht. Doch wie kann man einen Unfall vermeiden und Leben retten?
Eine Möglichkeit: Die Bullenbox. Durch eine Begrenzung wird der Stier zurückgehalten und das Risiko für schwere Verletzungen minimiert. Zudem gibt es einen Personenschlupf, bei dem der Landwirt im Notfall entkommen kann. Aber auch Kühe können nach dem Abkalben oder durch Stress beim Melken aggressiv werden. Um einen Angriff von einer Kuh daher im Voraus zu verhindern, gilt es, Stressfaktoren auszuschalten. Doch viele Bauernhöfe haben mit sehr unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen – denn Kuhstall ist nicht gleich Kuhstall. Wir begleiten vier Landwirte im Unterallgäu, die ihre Ställe sicherer machen wollen.
Autorin: Kerstin Nagel
Aus der Sendung vom 09.12.2022
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