Wie können Träger und Projekte Radikalisierungen und demokratiefeindlichen Tendenzen in der Gesellschaft begegnen? Ein aktuell viel diskutierter Ansatz ist dabei die sog. "phänomenübergreifende Perspektive" in der Extremismusprävention. Eine neue und innovative Herangehensweise in der Präventionsarbeit?! Oder doch nur ein neuer Begriff für Altbewährtes?! Wir haben uns auf den Weg gemacht, den Begriff mit Leben zu füllen und freuen uns, nun unsere Rechercheergebnisse zu veröffentlichen.
Was denkt ihr über den PÜ-Ansatz? Diskutiert dies gerne in den Kommentaren, wir freuen uns über eure Anmerkungen! :)
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Im Zentrum unserer eigenen Beschäftigung mit diesem Ansatz sowie in diversen Gesprächen mit Expert*innen standen stets drei zentrale Fragen:
1. Was kann sinnvollerweise unter phänomenübergreifender Extremismusprävention verstanden werden?
2. Was sind die Vorteile dieses Ansatzes?
3. Wo sind vielleicht aber auch Grenzen und mögliche Nachteile, die sich in der Praxis ergeben?
Unsere Interviewpartner*innen sind seit vielen Jahren in der praktischen Präventionsarbeit und wissenschaftlichen Extremismusforschung tätig und bringen somit vielfältige Zugänge und Perspektiven mit:
Silke Baer ist Geschäftsführerin des Vereins cultures interactive e.V.–
Verein zur interkulturellen Bildung und Gewaltprävention mit Sitz in Berlin.
Maik Fielitz ist wissenschaftlicher Referent am IDZ (Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft) und Ko-Leiter der Forschungsstelle der Bundesarbeitsgemeinschaft Gegen Hass im Netz sowie Autor vom lesenswerten Buch "Digitaler Faschismus. Soziale Medien als Motor des Rechtsextremismus".
Dr. Frank Greuel ist seit 2009 am Deutschen Jugendinstitut in Halle (Saale) tätig, seine Forschungsschwerpunkte sind Rechtsextremismusprävention, Normativität von pädagogischer Präventionsarbeit und fachliche Debatten um Wirkungsuntersuchungen
Prof. Dr. Michael Kiefer ist Islam- und Politikwissenschaftler und lehrt an der Universität Osnabrück.
Jonas arbeitet bei der Beratungsstelle NinA NRW. Neue Wege raus aus der rechten Szene als Ausstiegsberater.
Rüdiger José Hamm ist Diplom-Politologe und Ko-Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus e. V.
Dr. Stefan Schlang (i.R.) war Fachreferent der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW im Projekt Plan P. - Jugend stark machen gegen islamistische Radikalisierung mit Sitz in Köln.
0:00 Intro
0:20 Vorstellung
1:12 Vorstellung des Projekts und Einstieg ins Thema
3:04 Was ist phänomenübergreifende Extremismusprävention?
6:57 Zusammenfassung Verständnis von phänomenübergreifende Extremismusprävention
9:01 Welche Vorteile bietet der Ansatz?
14:45 Zusammenfassung der Vorteile
16:42 Welche Grenzen und Nachteile gibt es?
21:41 Zusammenfassung Grenzen und Nachteile
23:22 Fazit & Ausblick
25:09 Verabschiedung
25:37 Outro
Einschlägige Literatur zum Thema:
Freiheit, Manuela; Uhl, Andreas; Zick, Andreas (2022): Phänomenübergreifende Radikalisierungsprävention. Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt MAPEX. Bundeszentrale für politische Bildung. Online verfügbar unter [ Ссылка ].
Hamm, Rüdiger José; Schurbohm, Axel (2022): Phänomenübergreifende Arbeit in der Extremismusprävention Chancen und Grenzen eines „neuen“ Ansatzes. In: KNIX Report.
Online verfügbar unter [ Ссылка ]
Meiering, David; Dziri, Aziz; Foroutan, Naika; Lehnert, Esther; Abou Taam, Marwan (2018): Brückennarrative. Verbindende Elemente in der Radikalisierung von Gruppen. Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) (Report-Reihe Gesellschaft Extrem, 2018/7). Online verfügbar unter [ Ссылка ].
Nietz, Sina Maria (2022): Phänomenübergreifende Perspektiven in der Extremismusprävention. Gemeinsamkeiten extremistischer Ideologien und Ansatzpunkte für die Präventionsarbeit. Hg. v. Kompetenznetzwerk "Islamistischer Extremismus" KN:IX (Analyse, 9). Online verfügbar unter [ Ссылка ].
Eine umfangreichere Literaturliste findet ihr hier: [ Ссылка ]
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