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22.06.2017 – Tunnelübung B236
Verkehrsunfall im B236-Tunnel Berghofen
Eine von StraßenNRW geplante Sperrung des B236-Tunnels in Berghofen nutzte die Feuerwehr Dortmund um nach gesetzlichen Vorgaben auf der Richtungsfahrbahn Schwerte eine Tunnelvollübung durchzuführen. Das angenommene Szenario war ein Verkehrsunfall zwischen zwei PKW mit einer Brandentwicklung an einem PKW mit massiver Rauchausbreitung und drei verletzten Personen. Als Ziel war die Beübung der Alarmierungs-, Anfahrts- und Kommunikationswege, insbesondere die Kommunikation mit der Tunnelleitzentrale, sowie der allgemeinen Einsatzplanung für Tunnelanlagen „Straße“ gesetzt. Die Alarmierung erfolgte über einen Druckknopfmelder, wodurch das Auslösen der Brandmeldeanlage des Tunnels Grundlage des Einsatzes war.
Die ersteintreffenden Kräfte meldeten im weiteren Verlauf dann eine starke Rauchentwicklung aus dem betroffenen Tunnel. Daraufhin wurden durch den Einsatzleiter drei Einsatzabschnitte mit den Schwerpunkten Brandbekämpfung, Menschenrettung und die rettungsdienstliche Versorgung der Patienten gebildet. Die Einsatzkräfte rückten von beiden Fahrtrichtungen in den Tunnel vor. Durch Querverbindungen zwischen den Tunnelröhren konnten die unter Atemschutz eingesetzten Brandschützer die Verletzten von denen auch einer im Fahrzeug eingeklemmt war schnell in einen gesicherten Bereich verbracht werden. Hier wurden sie dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung und Transport übergeben.
Um ein möglichst realistisches Übungsszenario darzustellen, wurde die Tunnelröhre mit einer Nebelmaschine verraucht sowie ein Team von Unfalldarstellern eingebunden, welche darauf trainiert sind, das vorgegebene Verletzungsmuster so realistisch wie möglich darzustellen. Weiterhin wurden die Belüftungseinrichtungen des Tunnels zunächst durch die Tunnelleitzentrale in Hamm abgeschaltet, um eine Sichtweite von unter fünf Metern zu ermöglichen. Erst im weiteren Verlauf der Übung wurden diese wieder eingeschaltet.
Nach Beendigung der Übung wurde von den Verantwortlichen noch eine kleine Nachbesprechung durchgeführt. Hier wurden Anmerkungen der Übungsbeobacher und die Rückmeldungen der Teilnehmer durchgesprochen. Im Rahmen der Kommunikation an der Einsatzstelle wurde festgestellt, dass die Übertragung auf den analogen Funkfrequenzen im Tunnel gut funktioniert, der Digitalfunk aber noch Probleme bereitet.
Als Fazit der Übung kann gesagt werden, dass die Kommunikation zwischen der Tunnelleitzentrale und der Einsatzleitstelle gut funktioniert und die Einsatzkonzepte für Unfälle in Tunnelanlagen greifen würden.
AP - Pressestelle Feuerwehr
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