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Das Comeback der Meisterform
Flutlichtatmophäre im Tempel ist immer was Besonderes. Wenn dann noch ein Gegner zu Gast ist, der den Gästeblock füllt und mit dem es in den letzten Jahren einige Reibungspunkte gab, ist alles angerichtet für ein stimmungsvolles Fußballfest. Das Spiel sollte alle Erwartungen noch übertreffen, zumindest wenn man Anhänger der einzig wahren Borussia ist. Die Ponys wurden nicht nur geschlagen, sondern am Ende regelrecht gedemütigt.
Auch Jürgen Klopp hatte eine dicke Überraschung in seiner Aufstellung versteckt. Manch einer reagierte regelrecht geschockt, als statt Robert „the machine" Lewandowski der Name Schieber in der ersten Elf stand. Doch nach 62 Bundesligapartien in der Startaufstellung wollte Klopp seinem Topstürmer eine Auszeit gönnen und Ersatzmann Schieber Spielpraxis verschaffen. Zudem ersetzte Gündogan Leitner und Ivan Perisic musste für Mario Götze Platz machen. Götze agierte zentral in der offensiven Dreierreihe, weshalb Marco Reus auf die linke Seite rotierte.
Vor dem Spiel wurde von Block Drölf mal wieder ein Gruß Richtung Frankfurt geschickt: „Wer Kritik verbietet, hat Angst." Der Zusatz „Fick Dich DFB" könnte allerdings noch ein Nachspiel für die Borussia haben, weil man von Verbandsseite bekanntermaßen nicht sonderlich viel von Meinungsfreiheit hält und lieber beleidigt Geldstrafen oder gar Schlimmeres verteilt. Dieses Banner scheint Teil einer konzertierten Aktion gewesen zu sein, mit der mehrere Fanszenen ihre Solidarität mit den Fans von Fortuna Düsseldorf und Union Berlin ausdrücken wollten. Gegen beide Vereine hat der DFB nach ähnlichen Transparenten Ermittlungen eingeleitet.
Erste Halbzeit -- Reus und der Nicht-Jubel
Borussia schien nach der Woche der offenen Tür mit sechs Gegentoren in zwei Spielen etwas verunsichert zu sein. Zu Beginn häuften sich die Abwehrfehler. Bereits in der dritten Minute folgte der erste Schock für die Dortmunder Anhänger. Kuba fälschte einen Querpass so unglücklich ab, dass er Hanke den Ball perfekt in den Lauf spielte. Der Ex-Blaue, der ja gerne mal gegen den BVB netzt, lief in den Strafraum, aber Weidenfeller hatte aufgepasst und war vor ihm am Ball. Das Publikum schien zu merken, dass die Mannschaft Unterstützung nötig hatte und so standen die Deutschen Meister schon früh das erste Mal auf und versuchten, ihre Mannschaft mit einem Wechselgesang nach vorne zu peitschen. Die Bauern auf der Nordtribüne bedienten sich dagegen oft in der Mottenkiste der Fangesänge und gaben Preis, dass sie der Schwulenliebe zugeneigt sind. Ist ja alles schön und gut, jeder wie er's mag. Aber mal ehrlich liebe Grenzländer, das will doch außer euren Liebhabern wirklich keiner wissen.
Ironischerweise geriet die hochstehende Abwehrkette dann zur Achillesferse, denn als Alvaro Dominguez ausrutschte war Reus nicht mehr zu halten. Er spielte sein Tempo aus und schob ter Stegen den Ball locker durch die Beine. Ausgerechnet ist ein Wort, dass man in Fußballberichten eigentlich vermeiden sollte, aber in diesem Fall passt es einfach zu gut, ausgerechnet Marco Reus. Der hatte vor dem Spiel noch angekündigt, sich nach einem Torerfolg „ganz normal zu verhalten", nun demonstrierte er, was er darunter versteht. Er drehte nach seinem Torerfolg ab und nahm die Glückwünsche seiner Mannschaftskollegen mit versteinerter Miene entgegen. Der Südtribüne war's egal, endlich konnte wieder die Tormelodie der Gladbacher zum Besten gegeben werden. Ein wirklich großartiges Lied von Scooter „Dööp Dööp Dööp". Das klingt einfach nur im Westfalenstadion so richtig schön.
Statistik
Borussia Dortmund: Weidenfeller - Piszczek, Subotic, Hummels, Schmelzer - Gündogan, Kehl (83. Santana) - Blaszczykowski, M. Götze (71. Großkreutz), Reus (75. Bender) - Schieber
VfL Mönchengladbach: ter Stegen (77. Heimeroth) - Jantschke, Brouwers, Alvaro Dominguez, Daems - Nordtveit, Xhaka - Herrmann (75. Ring), Arango - Hanke (62. Hrgota) - de Camargo
Gelbe Karte: Nordtveit
Tore: 1:0 Reus (35., Linksschuss), 2:0 Subotic (40., Kopfball, Blaszczykowski), 3:0 Reus (70., Rechtsschuss, M. Götze), 4:0 Gündogan (79., Rechtsschuss, Blaszczykowski), 5:0 Blaszczykowski (85., Rechtsschuss, Gündogan)
80.645 Zuschauer im Westfalenstadion Dortmund
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