Zinken, Scheiben oder noch mehr Scheiben?
Mit welcher Technik lässt sich Gülle effektiv in den Boden bringen? Was sind Vor- und Nachteile verschiedener Scheibeneggen im Vergleich zum Grubber? Das haben wir mit den Geräten der Firma Meyer hinter einem gezogenen Güllewagen getestet.
Aus profi 12/2021: [ Ссылка ]
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Im Frühjahr 2021 haben wir zusammen mit der Firma Meyer drei Geräte zur direkten Gülleeinarbeitung hinter einem gezogenen Gülle-Fass verglichen.
Der Listenpreis der Geräte bewegt sich zwischen 30 und 40 Tsd. Euro.
Früh Morgens begannen wir mit dem Anbau des ersten Geräts: Der Meyer Mixi.
Nachdem die Maße wie Länge, Breite und Höhe genommen wurden, sind wir mit dem Gespann von Landwirt Stefan Vogelsang aus Rheda-Wiedenbrück auf die Waage gefahren.
2 t wiegt also die Mixi und ist damit im Vergleich das leichteste Gerät, auch weil es ohne Nachläufer geliefert wurde.
Bevor wir ackern, wird das Fass gefüllt und wir stellen das Gerät auf die von uns gewünschte Arbeitstiefe ein. Die Geräte mussten sich auf einem Acker beweisen, auf dem im Sommer zuvor eine Zwischenfrucht angebaut wurde, die jetzt im Frühjahr zu großen Teilen abgefroren war. Morgens war das Senfstroh noch zäh, nachmittags wurde es von der Sonneneinstrahlung zunehmend mürbe.
Zwei Arbeitstiefen von 4 und 11 cm, sowie zwei Ausbringmengen von 15 und 35 m³/ha wurden gefahren, um Unterschiede im Arbeitsbild protokollieren zu können.
In den Versuchsbahnen zeigt sich die Mixi als leichtzügige Scheibenegge, die die Gülle sehr gut einarbeitet. Der Boden wird nicht rückverfestigt und liegt grobschollig.
Die Mixi F ist die größere Schwester der Mixi. Sie hat 16 Scheiben mehr. Diese sind an Blattfedern montiert. Der Strichabstand beträgt 12,5 cm, im Vergleich zu 18 cm bei der Mixi ohne Nachläufer.
Meyer nutzt für alle Geräte einen Rahmen aus Rechteckrohr, um möglichst modular das Werkzeugprogramm präsentieren zu können.
Die Mixi F wiegt in der 6 m breiten Variante knapp 4 t und baut mit 2,40 m weit hinter das Fass.
Bei flacher Einstellung und Geschwindikeiten über 11 km/h ist das Arbeitsbild der Mixi F sehr gut. Die Rohrstabwalze rückverfestigt den Boden. Die Saat könnte folgen. Aufgrund des tiefen Gülleauslasses ist der Durchgang bei der MIXI F begrenzt. Arbeitstiefen über 10 cm sorgten in unserem Fall für Verstopfungen.
Als drittes Werkzeug haben wir den Güllegrubber von Meyer ins Rennen geschickt, der mit 2,5 t samt Nachläufer vergleichsweise leicht ist.
Die Gülle wird bei diesem System direkt hinter dem Scharstil eingeleitet.
Anders als erwartet konnten wir mit dem Güllegrubber samt 15 Zinken mit einem Abstand von 37,5 cm weitestgehend verstopfungsfrei in der Zwischenfrucht arbeiten. Die Gülle wird in einem Band ca. 6 bis 20 cm tief abgelegt. Der Zugkraftbedarf ist am höchsten, die Gülleeinarbeitung am besten. Allerdings mischt das System den Oberboden nicht und hinterlässt eine unebene Oberfläche.
Die Gülleführung hat uns bei allen drei Geräten gut gefallen.
Alle Weiteren Messwerte und unsere Erfahrungen zu diesen Geräten erfahrt ihr in der aktuellen profi Ausgabe 12/21.
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Bericht: Tobias Bensing
Kamera: Michel Velderman
Schnitt: Roman Hünefeld
Sprecher: Christoph Wittelsbürger
Musik: Dirac by Hussain Kaid & Thomas Ceiriog Pritchard
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