Weniger Arbeit, mehr Freizeit und höhere Produktivität? Zu schön, um wahr zu sein – oder vielleicht doch möglich mit der Vier-Tage-Woche?
61 Prozent der deutschen Arbeitnehmer*innen sehen sich als Burnout-gefährdet – so lautet das Ergebnis einer Studie der Pronova BKK von 2023. Als Lösung dafür fordern viele eine flächendeckende Vier-Tage-Woche. Dadurch könnte Stress reduziert und Produktivität gesteigert werden. Mehr Freizeit und Erholung würden zusätzliche Anreize für die Arbeit in Engpassberufen schaffen und die Aufteilung von Care-Arbeit in Familien ermöglichen.
Andere Stimmen beklagen jedoch, dass die Vier-Tage-Woche negative wirtschaftliche Folgen für Deutschland hätte. Da beispielsweise die Baby-Boomer-Generation in den nächsten zehn Jahren in Rente geht und nicht genug Jüngere da sind, die sie ersetzen werden, stehe die Wirtschaft jetzt bereits vor großen Herausforderungen wie dem Fachkräftemangel.
Unsere Gäste sind sich uneins und diskutieren in dieser Folge: Ist die Vier-Tage-Woche ein unerreichbarer Wunschtraum oder die nötige Maßnahme gegen ein Massen-Burn-Out?
Unsere Teilnehmer*innen:
Katharina Stolla, Bundessprecherin der Grünen Jugend;
Alexander Jorde, Krankenpfleger;
Sara Weber, Autorin, Journalistin;
Nena Brockhaus, Journalistin, Moderatorin;
Maurice Höfgen, Ökonom;
Clara Hunnenberg, Geschäftsführerin Bodenleger-Firma
Kapitel:
00:00 Intro
01:48 Wie viel arbeitest du pro Woche?
04:10 Warum kannst du dir die Vier-Tage-Woche nicht vorstellen?
07:01 Ist es der richtige Zeitpunkt, um über die Vier-Tage-Woche zu sprechen?
10:35 Wie sollten wir trotz des Fachkräftemangels weniger arbeiten statt mehr?
12:07 Kann die Vier-Tage-Woche helfen, um Burnouts zu verhindern?
13:35 Wieso macht ein Tag weniger einen so großen Unterschied?
19:38 Könnte die soziale Komponente bei einer Vier-Tage-Woche zu kurz kommen?
21:41 Welchen Einfluss könnte die Vier-Tage-Woche auf Geschlechtergerechtigkeit haben?
25:31 Wie könnte die Arbeitszufriedenheit in Deutschland steigen?
28:56 Können wir uns darauf einigen, in vom Fachkräftemangel betroffenen Branchen die Vier-Tage-Woche einzuführen bei 90% des Vollzeitgehalts?
30:12 Können wir uns darauf einigen, eine bessere Kita-Betreuung, besseren Arbeitsmarktzugang für Geflüchtete und mehr Fachkräftezuzug aus dem Ausland sicherzustellen?
31:27 Können wir uns darauf einigen, im öffentlichen Dienst eine 35-Stunden-Woche für alle Beschäftigten und eine Vier-Tage-Woche für Beschäftigte mit Sorgeverantwortung zu testen?
Mehr Content zu diesem und ähnlichen Themen findet ihr hier:
Soll ich meinen Job hinschmeißen? | Soll ich….?
[ Ссылка ]
Freiheit im Job – mehr Work-Life-Balance | plan b
[ Ссылка ]
Hustle Culture – arbeiten bis zum Umfallen? | Terra Xplore
[ Ссылка ]
Zerstört die Gen Z die Arbeitswelt? |Auf der Couch
[ Ссылка ]
Mitarbeiter gesucht! Das deutsche Job-Desaster | Am Puls
[ Ссылка ]
Lohnt sich Arbeit noch? Bürgergeld vs Mindestlohn| ZDF.reportage
[ Ссылка ]
Host: Salwa Houmsi
Redaktion ZDF: Dr. Stefan Münker
Produktion ZDF: Anna Schmid
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier, Leonie Steinfeld
Redaktion Social Media ZDF: Laura Díaz, Muriel Spiegel, Schahrzad Zamankhan, Lara-Celine Saalmann, Annelina Stahmer
Online Redaktion ZDF: Janina Dillmann
13 Fragen ist ein Format von ZDFkultur in Zusammenarbeit mit Hyperbole. Mehr Infos hier: [ Ссылка ]
Regie / Autor*in: Andreas Müller, Lisa Hafemann
Redaktion: Althea Pappas, Caroline Weigele, Henrike Rau, Paul Keppler
Social Media Redaktion: Clemens Egger, Malik Jalloh
Kamera: Michel Gumnior, Fabian Uhlmann, Taner Asma, Sebastian Linder
Licht: Micha Plundrich, Ulrich Kalliske
Ton & Tonmischung: Wladimir Gelwich
Set Design: Justus Saretz
Aufnahmeleitung: Denise Ghard
Schnitt: Suraj Chandran
Grafik: Mark Trompetter
Maske: Juliane Polak
Produzent: Bastian Asdonk
Produktionsleitung: Laura Obereisenbuchner
Produktionsassistenz: Lina Willeckes
