Sie hören das Innsbrucker Friedensglockenspiel, das jeden Tag um 12:15 Uhr vom Nordturm des Domes zu St. Jakob aus Innsbruck erklingt.
Beginn des Spiels ab 1:20.
Ein besonderes Highlight der Innsbrucker Orgellandschaft ist das Friedensglockenspiel im Innsbrucker Dom zu St. Jakob, „In dulci jubilo“, „Maria, breit den Mantel aus“ oder „Dies ist der Tag, den Gott gemacht“. Es ist das erste vieroktavige Carillon Österreichs. Ein Glockenspiel wird dann als Carillon bezeichnet, wenn es aus mindestens 23 Bronzeglocken besteht, d. h. ein Tonumfang von mindestens 2 Oktaven. Das Innsbrucker Friedensglockenspiel umfasst 48 Glocken mit einem Tonumfang von 4 Oktaven.
Es kann mechanisch über eine eigene Hand-Fuß-Klaviatur individuell betrieben werden. Außerdem kann es automatisch mit Hilfe von elektromagnetischen Schlaghämmern mit Ausnahme der oberen Oktave bespielt werden.
Das gesamte Glockenspiel ist an einer gesonderten, aus verzinkten Stahlprofilen hergestellten Hängekonstruktion angeordnet und liegt im Kuppelbereich oberhalb der großen Glocke bzw. unterhalb der aufgesetzten Laterne im Nordturm des Domes zu St. Jakob. In der Laterne wurde die so genannte Spielerkabine ausgebildet und darin die Klaviatur aufgestellt. Dieses Gerät gleicht etwa einem Orgeltisch mit einfachem Manuale und Pedalen für die Bassglocken und steht mit den Klöppeln über Kipphebelgelenke durch Spezialdrähte in Verbindung. Durch sinnvolle Zusatzeinrichtungen wird die für das Bespielen der Anlage erforderliche Anschlagskraft (Belastung des Carilloneurs) auf ein ideales Mindestmaß reduziert und darüber hinaus dank vorhandener Repetitionsfedern auch eine rasche Schlagfolge ermöglicht.
In eine der neu gegossenen Glocken sind die Namen von Bischof Dr. Stecher, Dompropst Dr. Weiser, Bürgermeister Dr. Lugger und Präsident Neurauter zum Dank für die Verdienste um die Aufstellung des Innsbrucker Friedensglockenspiels eingegossen.
Sämtliche Glocken wurden von der Königlichen Glockengießerei Eijsbouts in Asten (Niederlande) gegossen. Der Einbau des Glockenspiels erfolgte durch die Firma Grassmayr, Glocken- und Kunstguss, Innsbruck.
Quelle: (innsbruck.eventsuche.com/de/eventdetail...glockenspiel-im-dom-zu-st-jakob)
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