Der Russland-Ukraine-Krieg ist immer noch in vollem Gange. Während die Menschen in der Ukraine tagtäglich um ihre Leben fürchten, so verbreitet sich auch rund um das Thema Energiesicherheit vermehrt in der deutschen Bevölkerung ein unsicheres Gefühl. 50 Prozent der Energieversorgung Deutschlands stammt aus Russland und wie der ehemalige deutsche Botschafter in Moskau Rüdiger von Fritsch erklärt, könne Putin jeden Tag diese Versorgung abschalten.
Genau diesen Punkt greift die Klimaaktivistin und Fridays-for-Future-Sprecherin Luisa Neubauer auf. „Energiepolitik ist auch Sicherheitspolitik“, versucht sie den Zuschauern zu vermitteln. Die Abhängigkeit Deutschlands von einem so autokratischen Herrscher wie Putin sei einfach nicht gut und da spiele der Klimaschutz noch gar keine Rolle. Sie macht darauf aufmerksam, dass während man die Ukraine mittlerweile mit Waffenlieferungen versorgt, parallel Putin als Europäische Union täglich ungefähr 600 Millionen Euro für den Kauf von fossilen Energien bezahlt. Auf der einen Seite versucht man die Ukraine zu unterstützen, auf der anderen unterstütze man aber auch den russischen Gegner.
Von diesem Paradoxon müsse man sich nun lösen, was sie und die anderen Klimaaktivisten schon seit mehreren Jahren fordern.
Der Grünen-Chef Omid Nouripour unterstützt die Forderungen Luisa Neubauers und sieht die gleiche Problematik, dass man in der Vergangenheit die Energiepolitik zu wenig als sicherheitsrelevantes Thema behandelt habe. Jetzt sei es durch den Ausbau der erneuerbaren Energien an der Aufgabe, die Unabhängigkeit Deutschlands von anderen Staaten zu gewähren und natürlich den Klimawandel zu bekämpfen.
Den gesamten Talk findet ihr hier: [ Ссылка ]
Weitere Gäste in der Sendung:
Helene Bubrowski, Journalistin
Die „FAZ“-Politikexpertin ordnet die verteidigungspolitische Kehrtwende sowie die Außenpolitik der Ampelkoalition ein. Zudem hinterfragt sie die energiepolitischen Konzepte der Grünen.
Irina Scherbakowa, Bürgerrechtlerin
Zugeschaltet aus Moskau berichtet die Mitbegründerin der russischen Menschenrechtsorganisati-on „Memorial“ über die dortigen Anti-Kriegsproteste und ihren jahrelangen Kampf für Freiheits-rechte.
Rüdiger von Fritsch, Ex-Diplomat
Der ehemalige deutsche Botschafter in Moskau erinnert sich an seine Begegnungen mit Wladimir Putin und analysiert dessen Staatsverständnis und gegenwärtiges Handeln.
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#Russland #Energieversorung #FFF
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