Vortrag und Diskussion: Im Zuge der Eskalationen in Nahost kam es in den vergangenen Wochen zu massiven antisemitischen Ausschreitungen in Deutschland und weltweit. In vielen deutschen Städten wurden israelische Flaggen verbrannt, Gedenkstätten und Synagogen angegriffen, Juden und Jüdinnen mit Hassbotschaften überschüttet – auch in Thüringen. Wovor Mitglieder der jüdischen Community und Antisemitismusexpert:innen schon lange warnen, scheint sich erneut zu bestätigen: Hinter dem Hass auf Israel, der nicht selten als „legitime Kritik“ verharmlost wird, verbirgt sich häufig blanker Antisemitismus. Der israelbezogene Antisemitismus ist aber mitnichten nur unter „Zuwanderern“ zu finden, wie es rechte Kräfte derzeit darstellen, sondern in weiten Teilen der Gesellschaft verbreitet.
Anlässlich der antisemitischen Ausschreitungen widmete sich unsere Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS Thüringen) in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen und Mobit e.V. einen Abend dem israelbezogenen Antisemitismus. Wie artikuliert sich israelbezogener Antisemitismus derzeit, wie sind die aktuellen Ausschreitungen zu bewerten und woran lassen sich auch weniger offensive Formen erkennen? Was verbindet die Hamas mit den antisemitischen Demonstrierenden in Deutschland? Und wie wirkt sich die Situation auf Juden und Jüdinnen in Thüringen aus?
0:00 Begrüßung
7:34 Einführung
8:13 Vortrag Alex Feuerherdt
12:55 Arbeitsdefinition Antisemitismus (IHRA) & Beipiele für israelbezogenen Antisemitismus
32:39 BDS-Bewegung (Boycott, Divestment and Sanctions)
52:47 Ende des Vortrag & Publikumsfragen
1:13:49 Beginn Podiumsdiskussion mit Reinhard Schramm & Romy Arnold
Diese und weitere Fragen werdem im Gespräch mit Expert:innen aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft diskutiert. Zu Gast waren der Publizist und Antisemitismus-Experte Alex Feuerherdt, der zu Beginn über israelbezogenen Antisemitismus referierte. Auf dem anschließenden Podium begrüßten wir den Vorsitzenden der Jüdischen Landesgemeinde in Thüringen, Prof. Dr. Reinhard Schramm sowie die Projektleiterin von Mobit e.V., Romy Arnold.
Gäste:
- Alex Feuerherdt (Autor und Antisemitismusexperte)
- Prof. Dr. Reinhard Schramm (Vorsitzender Jüdische Landesgemeinde Thüringen)
- Romy Arnold (Mobit e.V.)
Moderation: Dr. Anja Thiele (Wissenschaftliche Leitung RIAS Thüringen, IDZ)
Literaturtipp: Unserer Schriftenreihe "Wissen schafft Demokratie" Band 8, Schwerpunkt Antisemitismus:
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Weitere Informationen über die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS Thüringen):
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Das „Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft“ (IDZ) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Trägerschaft der Amadeu Antonio Stiftung. Es wurde im August 2016 gegründet. Aufgaben des Institutes sind der Erkenntnistransfer zwischen Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft sowie die gemeinsame Entwicklung, Realisierung und Dissemination von Forschungsprojekten zur Förderung der demokratischen Kultur. Seit Juni 2020 ist das Institut ein Standort des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten "Forschungsinstituts Gesellschaftlicher Zusammenhalt" (FGZ).
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