Manuela Kerer im Gespräch über Hexenprozesse in Südtirol im 16 Jhdt, die gesellschaftlich zugestande Erotik von Frauen und Männern und ihre Kurzoper 'pro.zess' welches am 19.07.2016 im Rahmen der Styriarte Veranstaltung 'Große Töchter', in der Helmut List Halle Graz, uraufgeführt wird.
www.styriarte.com
Produktion: reziprok
Gespräch: Marie Huber
Ton: Tankred Derler
Kamera, Schnitt: Roland Renner
FX: Andreas Grininger
Große Töchter:
Fünf Uraufführungen in Österreich tätiger Komponistinnen – von Mirela Ivičević, Manuela Kerer, Belma Bešlić-Gál, Maria Gstättner und Angélica Castelló
(Kompositionsaufträge der styriarte 2016)
„Große Töchter“ schreiben für die styriarte freche Töne, und das ergibt fürwahr Unterhaltung auf höchstem Niveau.
Die styriarte hat fünf Komponistinnen eingeladen, an einem Abend des Festivals ihre Visionen zur Befreiung der Frauen zu erzählen. Die gehen weit in die Vergangenheit und weit in die Zukunft. In kleinen dramatischen Stücken werden die Damen mit viel Witz, mit Lust zur Provokation und mit ausreichend Ernst die Geschichte des wohl ewigen Kampfes der Geschlechter ausbreiten. In den Tonsprachen von heute, und so präsentiert, dass jeder Gast fröhlich und klug geworden nach Hause geht.
Da gibt es die vertonte „Stadt der Frauen“ – den Text einer Feministin aus dem Mittelalter – oder eine Kurzoper, die den Prozess gegen die „Schlernhex“, verbrannt 1505, wieder aufnimmt. „Pink Pyjamas“ erzählt die berührende Geschichte eines Serbischen Mädchens, das heute so alt wäre wie die Komponistin, wäre es im Jugoslawien Krieg nicht ermordet worden. Eine weitere kleine Oper zeigt die „Windmühlen“ – den täglichen Fight um gerechte Aufgabenteilung im Familienleben, und das „Mirror Universe“ blickt von oben auf eine Welt, die von Frauen beherrscht wird, wo ergo um Männerrechte, Männerquoten und Männerhandel diskutiert und auch behauptet wird, dass Autofahren die Spermaqualität mindert, und Männer daher nicht selbst fahren dürfen.
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