Viele pferdebegeisterte Menschen, die ihre sportlichen Ambitionen bereits hinter sich haben, denken gerne an die Zeit zurück, als sie noch aktiv waren, ihr Können auf dem Turnier präsentieren konnten oder im Wettkampf mit anderen Höhen und Tiefen erlebten, die sie anspornten, gemeinsam mit ihrem Partner das Pferd weiter zu lernen und sich zu verbessern. Aber auch die ersten Turnierteilnahmen sind unvergessliche Momente im Leben junger Reiter. Das Pferd eingeflochten, auf Hochglanz geputzt und mit einer strahlend weißen Turnierschabracke unter dem Sattel, mit stolz geschwellter Brust, in der geliehenen breiten Hose und mit weißen Handschuhen über den geschmückten Turnierplatz zu reiten – das ist einfach ein Traum! Ein unbeschreibliches Gefühl, das nicht nur den jungen Reitern, sondern auch dem Pferd viel abverlangte, aber auch Selbstvertrauen und Ansporn gab, sich für bessere Ergebnisse anzustrengen.

Auch damals gab es schon kritische Stimmen zum Pferdesport, die sich für mehr Fairness und Respekt gegenüber den Tieren einsetzten. Es gab immer wieder schwarze Schafe, die mit unfairen Methoden arbeiteten und dabei erwischt wurden. Aber gab es damals schon den Ruf nach einem Verbot dieses Sports?

In den letzten Jahren hat sich viel verändert. Der Fortschritt ist allgegenwärtig und das Wissen ist für jeden zugänglich. Doch nicht alles ist positiv. Viele Gegner dieser einst elitären Sportart sehen die Entwicklung kritisch. Vor allem der Reitsport steht oft in einem schlechten Licht. Das liegt vielleicht auch daran, dass Verstöße gegen die sensiblen Tiere oft folgenlos bleiben. Dabei hat sich der Reitsport nicht nur in Deutschland zum absoluten Breitensport entwickelt und erfreut sich bei Amateuren und Profis größter Beliebtheit. Dennoch wird der Ruf nach einem grundsätzlichen Verbot des Reitsports oder gar der Reiterei immer lauter und findet langsam auch bei einigen Funktionären Gehör. Doch ist ein generelles Reitverbot im Sport wirklich die Lösung, um das Leid vieler Pferde zu beenden? Oder gibt es einen besseren Ansatz, um die Sensibilität für dieses Thema zu schärfen und das Bewusstsein für die Bedürfnisse der Pferde zu fördern?

Was aus Sicht von Ariane Telgen die einfachste Lösung wäre, um das Leid vieler Pferde beenden, erzählt die erfahrene Trainerin und Therapeutin in ihrem monatlichen Podcast exklusiv für die Kanalmitglieder.

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