Der Ort entstand vermutlich zu Beginn des 11. Jahrhunderts im Schutze eines Vorgängerbaus der heutigen Burg Gebhardshagen. Die Befestigungsanlage diente dem Schutz eines Handelsweges, der über einen nahe gelegenen Pass des Salzgitter-Höhenzuges führte. Die Burg war der Stammsitz des Adelsgeschlechts derer von Hagen, dessen erste Erwähnung sich in einer Urkunde vom 17. Juni 1129 findet, in der König Lothar III. einen Landtausch zwischen dem Domstift zu Goslar und dem Stift Riechenberg bestätigt. In dieser Urkunde wird erstmals ein Cuonradus de Indagine (lateinisch, zu Deutsch: Konrad von Hagen) genannt.
In der Nähe des Passes liegt der von Carl Schuchhardt 1915 dokumentierte Ringwall Gebhardshagen im Wald. Wahrscheinlich handelte es sich, wie an anderen Orten, um eine frühmittelalterliche Fliehburg.
Der Ortsname wird erstmals in einer Urkunde von 1235 erwähnt, in der von einem Pfarrer Heinrich aus Hagen (Heinricus plebanus de Indagine) die Rede ist. Später trat der Beiname Gebhard hinzu, was auf dem in der Familie von Bortfeld als Lehnsnehmer verbreiteten Vornamen beruhte. Im 16. Jahrhundert richtete Herzog Heinrich der Jüngere von Braunschweig das Amt Gebhardshagen ein, dem er Teile des Amtes Salder übertrug. Nach Engerode kamen 1542 Calbecht, Leinde und Lobmachtersen dazu, 1647 folgte Heerte. Amtssitz war die Burg Gebhardshagen. Laut der Beschreibung des Merian-Stichs gab es um 1650 drei Wassermühlen im Ort sowie eine außerhalb des Ortes.
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