Sie arbeiten regional, stärken die Wirtschaft vor Ort, erhalten Kulturlandschaften und versuchen, dabei das Klima zu schützen. "die nordstory" erzählt vier Geschichten über Menschen aus Niedersachsen, die auf ganz unterschiedlichen Wegen regional leben und arbeiten.
Tobias Pape zum Beispiel: Der Wahlinsulaner auf Norderney betreibt seit zehn Jahren die erste und einzige Brauerei auf der Nordseeinsel mit dem schönsten Arbeitsplatz: Aus dem Fenster seines Brauhauses im Industrieviertel sieht er frühmorgens die aufgehende Sonne. Der Elektroingenieur hat sein Unternehmen maßvoll weiterentwickelt, dabei bleibt er auf der Insel und will nicht exportieren. Wer sein Norderneyer Bier trinken will, muss eben nach Norderney kommen. Diese Entscheidung hat Pape nie bereut. Es gibt viele kleine regionale Brauereien, die gutes Bier produzieren. Bier solle eben da getrunken werden, wo es auch gebraut wird.
Regionalität steht auch bei Niklas Winkelmann und Lukas Bremer im Vordergrund. Die beiden Landwirte haben einen Lebensmittelladen in Jeddingen im Landkreis Rotenburg an der Wümme eröffnet. Keinen klassischen Hofladen, sondern einen Einkaufsladen mit Vollsortiment. Nur wenn sie Ware nicht regional bekommen können, dann ergänzen sie ihr Angebot mit Industrieprodukten. So geben die beiden Jungunternehmer lokalen Landwirten eine Verkaufsplattform und den Leuten in Jeddingen einen Lebensmittelpunkt mitten im Ort. In der Hoffnung, dass der Laden auch tatsächlich angenommen wird.
Gesundes Essen darf keine langen Wege haben. Davon sind Birga und Thomas Mazur überzeugt. In Isernhagen bei Hannover betreiben sie seit ein paar Jahren eine besondere Form der Landwirtschaft, die noch einen Schritt weiter geht als bio, wie sie sagen. Sie bauen ihr Obst und Gemüse nach dem nachhaltigen Konzept der sogenannten Permakultur an, gut für den Boden, die Artenvielfalt, das Klima und den Geschmack. Die Kundschaft muss zu ihnen kommen. Ihre Produkte stehen nur im Straßenkühlschrank oder im Hofladen zum Verkauf.
In Papenburg gibt Ludger Engeln einige seiner Milchkühe zur "Adoption" frei. Aber nicht etwa, weil der Milchviehhalter sie loswerden will. Im Gegenteil, er liebt seine Rindviecher. Dahinter steht die Idee von CrowdFarming, eine Art Direktvermarktung über das Internet. Die Kuh-Paten zahlen im Voraus und erhalten über die Plattform immer aktuelle Informationen zu Ludgers Hof und den Tieren. Am Ende bekommen sie eine Kiste mit Biokäse zugeschickt. Und wer will, kann "seine" Kuh auch auf dem Hof von Ludger Engeln besuchen.
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