Sondrio: Weingut Arpepe, Bianzone: Weingut La Gatta, Exkursion nach Campione d'Italia.
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In dieser Folge besuchen wir das Weinanbaugebiet Valtellina und die lombardische Exklave Campione d’Italia.
Beim Valtellina handelt es sich um ein in Ost-Westrichtung verlaufendes Alpental, das entlang des Flusses Adda verläuft.
ARPEPE - Sondrio
In Sondrio ist das Weingut Arpepe beheimatet. Es wurde 1984 von Arturo Pelizzatti Perego gegründet. Das Weingut baut Nebbiolo an, der mit traditionellen Methoden zu hervorragenden Weinen ausgebaut wird.
Triacca La Gatta - Bianzone
Das Weingut La Gatta liegt nahe dem Ort Bianzone und ist in einem ehemaligen Dominikanerkloster untergebracht, welches hier einen Pilgerort betreute.
Wie im Gebiet Valtellina Superiore üblich, dominiert auch hier der Anbau der Rebsorte Nebbiolo, die hier auch Chiavennasca genannt wird. Die 40 ha Anbaufläche des Guts liegen alle ausschließlich auf Steilhängen.
Das Weingut wartet mit vollmundigen Nebbiolo-Weinen der unterschiedlichen Lagen und Reifegrade auf, die vor Ort verkostet werden können.
Ein besonderer Tipp ist die Enoteca delle Alpi im Hauptort Sondrio. Da man im Valtellina nicht immer und oft nur nach Voranmeldung Weine verkosten kann, empfiehlt sich ein Besuch hier, denn die Enoteca bietet Weinproben der unterschiedlichen Weingüter in derem Auftrag an. Die Probe ist kostenlos und wird mitunter kulinarisch begleitet.
Untergebracht ist die Enoteca in den historischen Weinkellern der Stadt Sondrio, die im 19. Jahrhundert als Zentrum für den Weinbau im Valtellina errichtet wurden – eine frühe Form einer Genossenschaft. Hier befindet sich heute außerdem ein Schulungszentrum für Sommeliers, wie man unschwer am Mobiliar erkennen kann.
Zuletzt machen wir einen kurzen Abstecher in die italienische Exklave Campione d’Italia. Der rund 2000 Einwohner zählende Ort liegt am Ostufer des Luganersees und erstreckt sich auf einer Landfläche von unter 1 km². Die teilweise absurd hässlichen Bauwerke auf diesem ansonsten idyllisch gelegenen Flecken Erde– hier die monströse städtische Spielbank an der Uferpromenade – offenbaren den relativen Reichtum seiner Einwohner. Wirtschaftlich ist Campione stark in die Schweiz integriert. Dort wird zum Beispiel in Franken gezahlt und der Ort gehört zum Zollgebiet der Eidgenossen.
Da das Gebiet der Stadt im Mittelalter bis in die Zeit Napoleon Bonapartes im Jahr 1797 im Besitz eines einflussreichen Klosters in Mailand war, verblieb es bei der Auflösung aller Kirchengüter und nach der etwas später erfolgten Neugründung des Kantons Tessin bei Italien.
Die kleine Wallfahrtskirche Santa Maria dei Ghirli am Südrand der Exklave ist besonders wegen ihrer Fresken aus dem 13. – 18. Jahrhundert einen Besuch wert. Auch deren dramatische Lage am See samt romantischer Gartenanlage und öffentlicher Kunst ist sehenswert.
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