Mit dem KIA EV3 stellt der koreanische Hersteller sein jüngstes Modell vor, das viele Design-Elemente des EV9 aufgreift, aber in einem deutlich kompakteren Format daherkommt.
4,30 Meter lang, 1,85 Meter breit ohne Außenspiegel, 1,56 Meter hoch und mit einem Radstand von 2,68 Meter gesegnet ist der KIA EV3. Die Bodenfreiheit wird mit 140 mm angegeben, Fun-Fact: Die GT-Line wird 147 mm bieten. Der cW-Wert, über den wir später noch einmal sprechen werden, liegt bei 0,263 - ein sehr guter Wert für ein SUV.
Das Raumgefühl im Inneren ist extrem großzügig. Aber auch hinter den Vordersitzen ist ausreichend Platz für Erwachsene oder große Kinder, sodass man dem EV3 absolute Familientauglichkeit bescheinigen kann. Das gilt auch für den Kofferraum mit seinem über 400 Liter Ladevolumen. Bei umgeklappter Rückbank sind es sogar mehr als 1200 Liter.
Der KIA EV3 bringt mit dem großen Akku zwischen 1.885 und 2.005 kg auf die Waage, das zulässige Gesamtgewicht beträgt 2.355 kg, die maximale Zuladung somit 470 kg. Mit dem großem Akku darf der KIA EV3 maximal eine Tonne ziehen, mit dem kleinen Akku sind es nur 500 kg, das sollte man ggf. bei einer Kauf- oder Leasingabsicht wissen. Die Stützlast beträgt bei beiden Modellen beachtliche 100 kg, die Dachlast ist mit 80 kg ebenfalls ausreichend.
Über dem Motor ist auch ein Frunk, also ein vorderer Kofferraum, platziert mit rund 25 Litern Volumen, in dem sich bequem das Typ 2 Ladekabel verstauen lässt oder auch andere Utensilien, ganz nach Vorliebe.
Aktuell stehen zwei Batteriegrößen zur Wahl, 58 kWh und 81 kWh. Mit der größeren soll der Kia EV3 eine Reichweite von über 600 km erzielen können. Dieses Modell sind wir auch in Portugal gefahren und haben den kompakten Koreaner über die Landstraßen und Autobahnen der portugiesischen Küstenregion getrieben. Die WLTP-Verbräuche werden zwischen 14,9 und 16,2 kWh / 100 km angegeben.
Den Antrieb übernimmt immer ein 150 kW bzw. 204 PS starker Elektromotor. Später sollen übrigens noch eine Allrad-Version sowie ein GT folgen. Mit den beiden aktuellen Antrieben beschleunigt der Kia in 7,5 bzw. mit der großen Batterie in 7,7 Sekunden auf 100 kmh. Die Höchstgeschwindigkeit ist bei beiden Modellen bei 170 km/h elektronisch abgeregelt.
Die Stoßdämpfer, die frequenzabhängig, also je nach Beschaffenheit des Untergrundes ihre Härte variieren, sorgen dafür, dass man einerseits auf langen, glatten Pisten extrem hohen Komfort genießt, andererseits auch Hindernisse wie Speedbumps souverän überfahren und damit meistern kann, ohne dass die Kabine zu sehr ins Schaukeln kommt. Auf schlechteren Straßen mit vielen Schlaglöchern hingegen reagiert die Federung sehr schnell und agiert entsprechend softer, sodass keiner in keinster Weise in den Innenraum durchkommt. Die Beschleunigung ist selbst für den ambitionierten Sprint auf die Autobahn oder den Überholvorgang auf der Landstraße absolut ausreichend.
Angetrieben wird übrigens die Vorderachse. Der Wendekreis wird mit 10,4 Metern angegeben und wenn das maximale Drehmoment von 283 Nm oder die Peakleistung von 150 kW der Permanentmagnet-Synchronmaschine anliegen, dann können die vorderen Räder auch schon einmal durchdrehen.
Ausgeklügelt ist auch die Rekuperation. Einerseits gibt es die vier Stufen, die man mit zwei hinter dem Lenkrad angebrachten Paddles aktivieren kann. Andererseits lässt sich durch ein langes Ziehen am linken Paddle der One-Pedal-Drive aktivieren, der aber so konzipiert ist, dass man ihn erst unter 20 km/h wirklich merkt.
Frank hat auf einer Testdistanz von 69,8 Kilometer einen Durchschnittsverbrauch von 14,3 kWh / 100 km erfahren, zugegeben bei traumhaften 20°C. Mit einem State of Charge von 65 % wären bei der Fahrweise noch ca. 333 Kilometer an Reichweite möglich, sprich mit einer vollen Akkuladung sind über 500 Kilometer spielend zu erzielen, wenn man sein Gasfuß zügeln kann.
Das bringt uns zur Ladeleistung, der KIA EV3 mit dem großen Akku verfügt über eine Peakladeleistung von 128 kW, die 470 kg schwere Lithium-Ionen Batterie verfügt über eine Kapazität von exakt 81,4 kWh und soll im besten Fall innerhalb von 31 Minuten von 10-80% State of Charge nachgeladen werden können. An AC dauert der Ladevorgang von 10-100 % State of Charge etwa über sieben Stunden und 15 Minuten, der KIA EV3 verfügt über einen 11-kW-Onboard-Lader.
Mit einem Startpreis ab 36.000 Euro bewegt sich der EV3 in einem illustren Umfeld zwischen Volvo EX30 oder smart #1. Wählt ihr den großen Akku startet ihr ab 41.390 Euro, wir empfehlen die Earth-Ausstattungslinie ab 43.690 Euro - dann könnt ihr euch auf die Vehicle 2 Load Funktion gönnen und habt die höhere Anhängelast und wer auf einen hinteren Einklemmschutz bei den Fensterhebern nicht verzichten mag, der muss zur GT-Line greifen, die startet ab 48.690 Euro und bietet dann optional noch das schöne Glasdach. Wählt man alle Optionalitäten durchbricht man schnell die 52.000 Euro Marke.
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