Influencer sind Menschen, die auf Plattformen wie TikTok, Instagram und YouTube enorme Reichweiten erzielen und primär Produkte bewerben. Die Werbebotschaften, die Affiliate-Links und Rabatt-Codes stören die Millionen Follower nicht, im Gegenteil: Die Werbung ist der eigentliche Inhalt. Trotzdem verstehen sich viele Influencer auch als politische Beeinflusser, indem sie für Klimapolitik, gegen Rassismus, aber auch für Aufrüstung oder Verschwörungstheorien werben. Vor allem Sinnfluencer sind im medialen Diskurs in Deutschland stark vertreten, obwohl sie eigentlich eine große Entpolitisierung betreiben. Zugleich inszenieren sich Politiker selbst wie Influencer: Sie agieren im Selfie-Modus, tanzen bei TikTok oder passen ihre politische Kommunikation an die Influencer-Ästhetik an. In seinem Vortrag erläutert Wolfgang M. Schmitt, wie sich der politische Diskurs durch die Social-Media-Stars verändert.
Wolfgang M. Schmitt
Youtuber, Podcaster und Kritiker. Seit 2011 betreibt er den ideologiekritischen Youtube-Kanal "Die Filmanalyse" und seit 2019 gemeinsam mit Ole Nymoen den Wirtschaftspodcast "Wohlstand für Alle". Mit Stefan Schulz führt er im Podcast „Die Neuen Zwanziger" durch das Jahrzehnt. Zu seinen Publikationen gehört „Influencer. Die Ideologie der Werbekörper" (2021, mit Ole Nymoen) und „Mit Filmen sehen lernen" (2022).
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