In Berlin wird die 17-Jährige Dilan von mehreren Erwachsenen angegriffen, rassistisch beleidigt und verprügelt. Niemand greift ein. Rassistische #Gewalt gehört in #Berlin zum traurigen Alltag. Und auch die Angriffe auf Menschen aus der queeren Community und auf Jüd:innen nehmen zu.
Im rbb|24 explainer beschäftigen wir uns mit Hassverbrechen in Berlin. Wir erklären, warum es immer mehr Verfahren gibt, wer besonders betroffen ist und der Journalist Mohamed Amjahid gibt Tipps, wie man sich als Zeug:in verhalten kann.
Triggerwarnung: In dieser Folge geht es um Hasskriminalität, also um verbale und körperliche Gewalt. Wenn dich das belasten könnte, dann schau dir das Video vielleicht später mit eine:r Freund:in an, um dich darüber auszutauschen.
Als Hassverbrechen gelten alle Straftaten, die sich gegen bestimmte gesellschaftliche Gruppen richten. Hassverbrechen können sich gegen verschiedene Merkmale richten. Zum Beispiel gegen Herkunft, Religion oder sexuelle Orientierung.
Um diesen Übergriffen auf Menschen mehr Sichtbarkeit zu verleihen, hat Berlin seit September 2020 eine eigene Zentralstelle für Hasskriminalität bei der Staatsanwaltschaft.
Seitdem werden die Verfahren wegen Hasskriminalität gesondert erfasst. 2020 gab es insgesamt 2.627 Verfahren, 2021 wurden 3.674 Fälle gemeldet (vorläufige Zahl). In fast der Hälfte der Fälle haben die Täter:innen das Hassverbrechen im Internet begangen.
Auch Mattia hat Hasskriminalität erlebt. Das will sich Mattia aber nicht gefallen lassen: “Mir geht’s nur darum, es ist meine Stadt. Ich wohne in Berlin wie jeder andere. Und ich habe auch ein Recht auf Sicherheit.”
Und auch Heider hat mit uns gesprochen: “Ich finde, dass sowas publik gemacht werden sollte. Es ist wichtig darüber öffentlich zu reden. Es ist wichtig, dass man sich die Probleme anderer anhört. Denn nur so kann man sich vor #Rassismus im Alltäglichen schützen."
Bei unserer Recherche für dieses Video haben wir noch mit mehr Menschen gesprochen. Viele wollten aber vor der Kamera nicht mit uns reden, weil sie Angst vor weiterer Hasskriminalität haben.
Warum Menschen, die Zeug:in eines solchen Verbrechens werden, nicht einschreiten, erklärt Dieter Frey bei Minute 06:51.
Und was man als Zeug:in tun kann, das verrät euch Mohamed Amjahid ab Minute 07:28.
Timecodes:
00:00 - 00:40 Hassverbrechen gehören zum Alltag
00:40 - 00:52 Triggerwarnung
00:52 - 02:51 Was Hassverbrechen sind
02:51 - 03:52 Heider und Mattia erzählen von Erfahrungen
03:52 - 06:05 Warum die gemeldeten Angriffe steigen
06:05 - 06:30 Heider und Mattia berichten
06:30 - 07:15 Warum fehlt die Solidarität?
07:15 - 11:03 Mohamed Amjahid gibt Tipps
Quellen:
[ Ссылка ]
[ Ссылка ]
[ Ссылка ]
[ Ссылка ]
Gastronom wird antisemitisch bedroht: Dreißig Seiten voller Hassmails - taz.de
[ Ссылка ]
[ Ссылка ]
[ Ссылка ]
[ Ссылка ]
Autorin: Maike Gomm
Moderator: Nils Hagemann
Kamera: Naomi Noa Donath
Schnitt: Teresa Gleich
Grafik: Hani Sagiv
Social-Media, Channel-Management: Jana Herrmann, Florian Dietz
Redaktion: Thomas Blecha, Anna Graefe
Rassismus und Queerfeindlichkeit: Hassverbrechen in Berlin
Теги
RassismusGewaltDilanHassHassverbrechenAntisemitismusQueerQueerfeindlichkeitLGBTQIABerlinNachrichtenexplainerVerbrechenrbb24ARDrbbHate CrimeKriminalitätRassistische Gewaltqueere CommunityJudenantisemitischReligionMohamed AmjahidZeugedokumentierenÜbergriffePolizeikörperliche GewaltAngriffInternetBeleidigungBedrohungbeschimpftverprügeltAngstÖffentlichkeithelfenTippsjudenfeindlichmuslimfeindlichqueerfeindlichrassistischverbale GewaltSolidarität