Die Weltklimakonferenz 2022 in Ägypten ist nach zwei Wochen zähen Verhandlungen vorbei – mit eher dürftigem Ergebnis. Beschlossen wurde zum Beispiel ein Klima-Fonds. Damit soll ärmeren Ländern geholfen werden, die mit den Klimaschäden zu kämpfen haben, für die sie selbst wenig können. Erstmals seit mehreren Jahrzehnten wurde das Thema “Schäden und Verluste” auf einer Weltklimakonferenz damit thematisiert.
Zahlen sollen vor allem die Industrieschaden als Hauptverursacher von Schadstoffemissionen. Wer genau in den neuen Fonds einzahlen muss und wie viel, soll erst später geklärt werden.
Für viele Klimaaktivist:inen, Umweltschützer:innen und viele Staaten wohl ein Schlag ins Gesicht: Ein Abschied von Gas und Öl wurde auf der COP27 überhaupt nicht erwähnt. Die rund 200 Staaten bekräftigten aber zumindest nochmal, dass man schrittweise aus der Kohle aussteigen wolle.
„Dass aufgrund der Blockade von einigen großen Emittenten und ölproduzierenden Staaten überfällige Schritte zur Minderung und zum Ausstieg aus fossilen Energien verhindert wurden, ist mehr als frustrierend. Die Welt verliert dadurch kostbare Zeit Richtung 1,5 Grad Pfad“, kritisierte Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne).
Für sie lagen bei der Weltklimakonferenz 2022 „Hoffnung und Frustration nahe beieinander“. Positiv blickt Baerbock aber darauf, dass zumindest Rückschritte verhindert werden konnten und das 1,5-Grad-Ziel verteidigt wurde.
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Der Beitrag wurde am 20.11.2022 ausgestrahlt und gibt den Nachrichtenstand zu diesem Zeitpunkt wieder. Das Video wurde seitdem nicht aktualisiert.
