Für unsere dritte Etappe auf dem South West Coast Path war sowohl für die An- als auch für die Rückreise vorgesehen, auf die lokalen Buslinien zurückzugreifen. So nutzten wir um 6:46 Uhr einen Bus der Linie U1A, ab Truro "All Saints Church", für die Anreise nach Newquay.
Unsere geplante Ausstiegs-Haltestelle war dem Busfahrer zwar nicht bekannt (vermutlich weil hier nie irgendjemand aussteigt), wir verließen den Bus dann aber trotzdem an der "Trevemper Bridge" in Newquay, von wo aus wir noch einen ca. 2,5 Kilometer langen Zuweg zum Wiedereinsteigspunkt bewältigen mussten. Dieser führte abenteuerlich über Wiesen, zwischen grasenden Schafen hindurch und es galt mindestens 10 Weidezäune zu übersteigen oder Weidegatter zu öffnen und wieder zu schließen. Am einzigen Gehöft auf dem Weg kläffte uns eine ganze Hundeschar an, erfreulicherweise aber keine freilaufenden...
Am Widereinstiegspunkt angekommen ("Tidal Footpath" am River Gannel), mussten wir erkennen, dass der Weg auch heute wieder nicht zu sehen war, denn wie schon am Vorabend, war auch am frühen Morgen wieder Flut statt Ebbe angesagt. So verzichteten wir wohl oder übel auf den Weg durch den River Gannel und setzten unsere Wanderung auf der Südseite fort. Auch heute erzählen die Fotos und das Video die Geschichte des Weges deutlich besser als ich es könnte, es war aber auch heute wieder ein traumhaft schöner Wanderabschnitt auf dem South West Coast Path.
Besonders in Erinnerung bleiben die Dünen von Holywell Bay und Perranporth, die Felslandschaft am Cligga Head, die in voller Pracht erblühte Heidelandschaft am St. Agnes Head, die Minenruinen von Wheal Coates und die Passagen mitten durch die Herden grasender Schafe. Eigentlich gäbe es noch viel mehr aufzuzählen, denn wir erlebten so unfassbar viele verschiedene Ausblicke auf die Küste, von denen wir viele auch noch von einer gut platzierten Pausenbank genießen konnten, aber wie schon geschrieben, können das die Fotos besser erzählen.
Unsere dritte Wanderung auf dem SWCP bescherte uns heute auch die ersten Regentropfen, da hatten wir unser Ziel in Porthtowan aber gerade erreicht. Von hier aus nahmen wir den letzten Bus der Linie 315 nach St. Agnes, wo wir an der Haltestelle MMI (Miners and Mechanics Institute) in die Linie U1A umstiegen, die uns in 25 Minuten wieder zurück nach Truro brachte.
Da sich Porthtowan offenbar in einem Funkloch befindet, hatte man uns in der Bar "The Unicorn" noch kurz das Wifi-Kennwort gegeben, damit wir die Abfahrtzeit unseres Busses prüfen konnten. Sehr freundlicher Barkeeper und Servicekraft, wir haben es ein wenig bedauert, dass die Zeit fehlte, dort auch noch einzukehren.
Von den bisherigen drei Touren gefiel uns diese bislang am besten, was vermutlich daran lag, dass sie einen deutlich weniger urbanen Charakter hatte und dass der strahlende Sonnenschein des Tages die Heidelandschaft so richtig zum Erstrahlen brachte. Fortsetzung folgt...
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