Vor sieben Jahren haben sich die Länder der Welt darauf geeinigt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Seitdem hat es mehrere Weltklimakonferenzen gegeben, auf denen nach Ansicht von Fachleuten nicht genug getan wurden. Jüngst hat zudem das UN-Klimasekretariat berechnet, dass beim derzeitigen Stand der Klimaschutzmaßnahmen das 1,5-Grad-Ziel klar verfehlt wird. Stattdessen steuere die Erde auf rund 2,5 Grad Erwärmung zu. Den Berechnungen nach werden die CO₂-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 2021 um 10,6 Prozent zunehmen. Außerdem haben seit der Klimaschutzkonferenz im vergangenen Jahr nur 24 Länder angepasste Pläne vorgelegt. UN-Klimachef Simon Stiell hat deswegen darauf gedrängt, bei der diesjährigen Klimaschutzkonferenz neue Pläne zu fordern. Elena Erdmann, Redakteurin im Ressort Wissen bei ZEIT ONLINE, erklärt in dieser Folge, was sich ändern muss und auf welche Zukunft wir zusteuern.
Russlands Invasion der Ukraine hat die deutsche Außenpolitik vor neue Herausforderungen gestellt. Insbesondere die SPD muss sich nun umorientieren. Jahrelang waren es die Sozialdemokraten, die einen russlandfreundlichen Kurs forciert haben. Es hieß einmal, Sicherheit und Stabilität könne es nur mit, aber nicht gegen Russland geben. SPD-Chef Lars Klingbeil hat diesen Satz bei einer SPD-Veranstaltung inzwischen zu "Sicherheit vor Russland" umformuliert. Doch bei der Veranstaltung bekamen auch Aussagen wie "Zugehen auf Moskau" Beifall. Der SPD fällt es sichtlich schwer, von ihrem alten Russlandkurs abzuweichen. Ein Grund: Etliche führende Sozialdemokraten wurden von Willy Brandts Ostpolitik geprägt, die auf ein besseres Verhältnis zur damaligen Sowjetunion gesetzt hatte. Peter Dausend aus der Hauptstadtredaktion der ZEIT erläutert, warum die SPD seiner Ansicht nach vor einer Zerreißprobe steht.
Und sonst so? Wer macht den weltbesten Käse?
Moderation und Produktion: Moses Fendel
Mitarbeit: Lennard Simmons und Mathias Peer
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