Die Vereinten Nationen haben 2012 zum Internationalen Jahr der Genossenschaften erklärt, um die weltweite Bedeutung von Genossenschaften für die wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Entwicklung herauszustellen. In Berlin fand Ende Januar 2012 die Auftaktveranstaltung von DGRV und GdW dazu statt. Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler: „Genossenschaften erinnern uns daran, dass Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung vereinbare Ziele sind. Es sind zwei Seiten einer Medaille. Die Genossenschaft ist Vorbild der sozialen Marktwirtschaft, sie ist die gelebte soziale Marktwirtschaft. Genossen-schaften, als lokal verwurzelte Unternehmen, fördern die Wirtschaftskreisläufe vor Ort. So stärken Kreditgenossenschaften, ländliche und gewerbliche wie auch Wohnungsgenossenschaften die Wirtschaft in unseren Regionen und sorgen dort für Beschäftigung. Die Genossenschaften haben sich gerade in den letzten Jahren als äußerst krisen- und insolvenzfest erwiesen. Sie sind nicht nur für die Kreditwirtschaft, sondern für viele Wirtschaftsbereiche ein Vorbild. Sie sind beständig in ihrer Leistungsbereitschaft. Sie denken nicht ausschließlich in Renditehöhe, Quartalszahlen oder kurzfristigen Verzinsungen, sie denken vielmehr über den Tag hinaus. Von dieser Wirtschaftsweise können wir in Deutschland und in der ganzen Welt lernen."
In Deutschland sind die Genossenschaften weit verbreitet. 1.138 Volksbanken und Raiffeisenbanken, etwa 2.000 Wohnungsgenossenschaften, 2.604 land-wirtschaftliche und 1.622 gewerbliche Waren- und Dienstleistungsgenossen-schaften sowie 219 Konsumgenossenschaften sind eine treibende Kraft in Wirtschaft und Gesellschaft.
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