Siebte Thomas Mann Lecture
Dr. Veronika Fuechtner, Chair of Comparative Literature und Associate Professor of German Studies an Dartmouth (USA)
Wie kein anderer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts repräsentiert Thomas Mann heute deutsches Kulturgut – nicht nur seine Literatur, sondern auch seine Biografie, die eng mit zentralen identitätsstiftenden Momenten der deutschen Geschichte verbunden wird. Und doch gibt es Teile seiner Geschichte, die dabei ausgeblendet werden: die brasilianische Herkunft seiner Mutter, Julia Mann, ihre Verbindung zu Kolonialökonomie und Sklaverei, und der grundlegende Einfluss ihrer literarischen Produktion. Thomas Manns literarische Verarbeitung von Migration und Fremdheit reflektiert auf komplexe Weise Ablehnung und Identifikation, Scham und Faszination. Aus der brasilianischen Perspektive wurde Mann daher manchmal als brasilianischer Autor gesehen, und er könnte in anderer Weise auch als amerikanischer Autor zählen.
Dr. Veronika Fuechtner beleuchtet in ihrem Vortrag Thomas Mann als Figur der Weltliteratur, die nicht nur zum deutschsprachigen Raum, sondern zu vielen Orten gehört. Ein Muss für alle Literatur- und Kulturinteressierten, die einen neuen Blick auf Thomas Mann werfen möchten.
Programm
Begrüssung
Dr. Rafael Ball, Direktor der ETH-Bibliothek
Einleitung
Prof. Dr. Andreas Kilcher, Kuratoriumspräsident
Festvortrag
Wem gehört Thomas Mann?
Dr. Veronika Fuechtner, Dartmouth (USA)
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