Zweckentfremdung von Wohnraum
– Podiumsdiskussion –
Die Tourismusindustrie boomt in Berlin. Stolz verkündet die Senatsverwaltung für Wirtschaft in jedem Jahr neue Übernachtungsrekorde. Die 30-Millionen-Grenze ist schon längstüberschritten und der Zustrom hält weiter an. Ein großer Teil der Besucher wird immer noch in Ferienwohnungen beherbergt, die als normale Wohnungen dem immer angespannteren Wohnungsmarkt entzogen sind.
Die Zweckentfremdungsverordnung von 2014 sollte diesem Missstand entgegenwirken, aber bisher zeigen sich sowohl die Anbieter der Wohnungen als auch die großen Vermittler wie airbnb und wimdu nur wenig beeindruckt. Im Gegenteil, in letzter Zeit dringen immer neue Formen der Kurzzeitvermietungen auf den Markt. Mit ihnen soll das Zweckentfremdungsverbot umgangen werden, und es ist zu befürchten, dass diese Strategie Erfolg hat, wenn sich nicht ein deutlicher Protest dagegen organisiert.
Am 12. Oktober 2017 hatte die Bezirksgruppe Schöneberg der Berliner MieterGemeinschaft zur Veranstaltung in den Huzur Nachbarschaftstreffpunkt in Berlin-Schöneberg eingeladen.
Auf dem Podium diskutierten
Katrin Schmidberger / Grüne,
Dr. Michail Nelken / LINKE,
Hans-Günther Dicks / BMG Schöneberg,
Rainer Balcerowiak / Journalist aus Berlin,
Susanne Torka / Wem gehört Moabit,
Maja Lachmund / BMG Schöneberg
und Joachim Oellerich / Redaktion MieterEcho
Die Beiträge mit Startzeiten sind zu finden unter:
www.zweischritte.berlin/post/166707916953/zweckentfremdung
Weitere Informationen unter
www.bmgev.de
www.zweischritte.berlin 2017
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