Berlin hat seit 2011 das strengste Spielhallengesetz Deutschlands. Ziel der Regelung war, die damalige Flut an Neueröffnungen zu stoppen und die Zahl der Casinos um die Hälfte zu reduzieren. Nach dem Gesetz darf es nur noch eine Spielhalle pro Gebäude geben, außerdem muss ein Mindestabstand von 500 Metern zur nächsten Halle eingehalten werden und der Abstand zu Oberschulen darf nicht unter 200 Metern liegen. Nach fünf Jahren Übergangsfrist waren im Juli vergangenen Jahres alle Genehmigungen für bestehende Hallen erloschen, damit gilt ausschließlich neues Recht. Die Umsetzung werde jetzt an Fahrt auf nehmen, so der SPD Abgeordneten Daniel Buchholz, der das Gesetz damals maßgeblich initiiert hatte. Kritik an dem neuen Regelwerk kommt dagegen vom Vorstandssprecher des Verbandes der deutschen Automatenwirtschaft. Georg Stecker weist darauf hin, dass die Zahl der illegalen Cafe-Casinos massiv in Berlin angestiegen seien. Das Gesetz greife hier in keiner Weise. Es treffe vor allem die, die sich an Recht und Gesetz hielten.
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