Die 170.000-Einwohner-Stadt Tlemcen liegt im Westen, Constantine (750.000 Einwohner) und Skikda (189.000 Einwohner)
befinden sich im Osten Algeriens. Alle drei Städte wachsen rasant, und wie alle Städte mit uralter Tradition haben sie im Stadtkern enge, verwinkelte Gassen. Die Städte schmiegen sich teils an die steilen Hänge des Atlas-Gebirges; die engen Straßen können wegen der dichten Verbauung und der schwierigen Topographie kaum verbreitert werden. Der Ausbau der Straßen aber wäre dringend notwendig, wollte man den ständig und rasant zunehmenden Autoverkehr in Fluss halten. Eine Alternative ist die Ausweitung des Öffentlichen Verkehrsnetzes. Aber auch bei Bus und Straßenbahn stößt man rasch an Grenzen. Es gibt einfach zu wenig Platz. Da bietet sich eine Seilbahn geradezu an.
Dass schließlich im Rahmen der Doppelmayr/Garaventa-Gruppe die Federführung bei diesen Projekten Garaventa-Schweiz übertragen wurde, hat praktische Gründe: ausschlaggebend dafür waren vor allem Sprachkenntnisse und Vertrautheit mit Land und Leuten. Eine besondere Herausforderung stellt das Wüstenklima dar: Des nachts kann es bis auf minus zehn Grad abkühlen, tagsüber aber steigen die Temperaturen auf 45 Grad Celsius und mehr. Die CWA-Kabinen sind zur aktiven Belüftung mit Ventilatoren ausgestattet; sie verfügen über eine Einsprechanlage und sind – da die Bahn von 6 Uhr morgens bis 23 Uhr nachts in Betrieb ist – beleuchtet.
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