Schloss Spielberg - Museum zeitgenössischer Kunst
Etwa 10 km südwestlich von Gunzenhausen, nahe der B466 gelegen, thront auf einer vorgeschobenen Zunge des "Hahnenkamm" das weithin sichtbare Schloss Spielberg, der frühere Stammsitz der Fürsten Oettingen-Spielberg. Dieses blieb in seiner ovalen Gesamtanlage aus der Zeit um 1400 erhalten. 1796 kamen Burg und Ort Spielberg an Preußen, 1806 an Bayern. 1814 trat der bayrische Staat das Schloss an eine Kasinogesellschaft ab, die die Burg bis 1827 für Zusammenkünfte benutzte. Bei einer Versteigerung erwarb es der Fürst Wrede, der es seiner Tochter, Fürstin Amalie von Oettingen überließ. Seit dieser Zeit ist es wieder im Besitz der Fürsten von Oettingen-Spielberg.
1983 anvertraute Fürst Albrecht von Oettingen - Spielberg die Anlage der Künstlerfamilie Steinacker, die in jahrelanger Sanierungsarbeit die Schlossanlage wiederhergestellt hat. Der Bildhauer und Maler Ernst Steinacker (1919 - 2008) hat mit grossen Engagement und Formwillen jeden Raum des Burgschlosses gestaltet und zu einem Gesamtkunstwerk geformt.
Seine bemerkenswerten Skulpturen und Gemälde, die um die Beseelung und Einswerdung des Menschenbildes kreisen, prägen seither die Schlossanlage. Zudem zeigt die Schlossgalerie Kunstwerke von Ernst Steinackers Frau Ingrid und von seinen Kindern Veit und Annette. Im Jahr 2015 erfolgte eine Sanierung im nordwestlichen Teil des kreisförmig angelegten Gebäudekomplexes, bei der der moderne Freskenraum, der barocke Glockenturm und der Bühnenbereich wiederhergestellt wurden.
Heute wird die Sammlung Ernst Steinacker - Museum zeitgenössischer Kunst in und um die Gebäude von Schloss Spielberg präsentiert und lädt den Besucher ein, eine Synthese von Natur, Kunst und Geschichte zu erleben.
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