1. Oktober 1946: Seltene Aufnahmen - Die Nürnberger Prozesse gegen NS-Kriegsverbrecher
Der Nürnberger Prozess: Meilenstein der internationalen Justiz
Am fiel in Nürnberg ein historisches Urteil. Nach 273 Verhandlungstagen verkündete das Internationale Militärtribunal die Urteile im Hauptkriegsverbrecherprozess gegen führende Nationalsozialisten. Dieser Prozess markierte einen Wendepunkt im Völkerrecht und legte den Grundstein für die moderne internationale Strafgerichtsbarkeit.
Die Angeklagten: Hochrangige Nazi-Funktionäre vor Gericht
Unter den 21 Angeklagten befanden sich prominente Vertreter des NS-Regimes:
- Hermann Göring, ehemaliger Reichsmarschall
- Joachim von Ribbentrop, früherer Außenminister
- Wilhelm Keitel, ehemaliger Chef des Oberkommandos der Wehrmacht
Diese Männer mussten sich für ihre Rolle bei den Verbrechen des Dritten Reiches verantworten.
Das Urteil: Todesstrafen und Freisprüche
Die Richter fällten harte Urteile:
- 12 Angeklagte wurden wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zum Tode verurteilt
- Mehrere erhielten langjährige oder lebenslange Haftstrafen
- 3 Angeklagte wurden freigesprochen
Die Todesurteile wurden am 16. Oktober 1946 vollstreckt - mit Ausnahme von Hermann Göring, der sich kurz zuvor das Leben nahm.
Historische Bedeutung: Der erste internationale Strafprozess
Der Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess war in vielerlei Hinsicht einzigartig:
- Erstmals mussten sich führende Vertreter eines Regimes vor einem internationalen Gericht verantworten
- Es war der Beginn einer neuen Ära des Völkerstrafrechts
- Die ""Nürnberger Prinzipien"" bilden bis heute eine wichtige Grundlage des Völkerrechts
Rechtliche Grundlagen: Die Londoner Charta
Rechtsgrundlage des Prozesses war das Londoner Viermächte-Abkommen vom 8. August 1945. Es definierte erstmals völkerrechtliche Straftatbestände wie:
- Verbrechen gegen den Frieden
- Kriegsverbrechen
- Verbrechen gegen die Menschlichkeit
Diese Kategorien fanden später Eingang in das Römische Statut des Internationalen Strafgerichtshofs.
Kontroversen und Kritik: ""Siegerjustiz""?
Der Prozess war nicht unumstritten:
- Kritiker sprachen von ""Siegerjustiz""
- Die rückwirkende Anwendung neuer Rechtsnormen wurde bemängelt
- Die Beteiligung sowjetischer Richter trotz stalinistischer Verbrechen sorgte für Unmut
Dennoch überwiegt heute die Ansicht, dass Nürnberg ein wichtiger Schritt zur Etablierung einer internationalen Strafgerichtsbarkeit war.
Vermächtnis: Wegbereiter moderner Völkerstrafjustiz
Der Nürnberger Prozess legte den Grundstein für:
- Den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag
- Die UN-Tribunale für Ruanda und das ehemalige Jugoslawien
- Das Prinzip der individuellen strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Staats- und Militärführern
Er machte deutlich: Auch Machthaber müssen sich für schwerste Verbrechen verantworten.
Fazit: Ein Meilenstein der Rechtsgeschichte
Der Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozess war mehr als nur die juristische Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Er läutete eine neue Ära des Völkerrechts ein und setzte Standards für die Ahndung schwerster Menschenrechtsverletzungen. Sein Erbe wirkt bis heute fort.
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Dieses Video wurde unter Verwendung von KI-generierten Inhalten erstellt.
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