Machen Sie sich ein Bild von seinen pianistischen Qualitäten.
Musik von Ludwig van Beethoven - 1962
BR - Retro [Bayerischer Rundfunk, München]
'Ich wollte ja ursprünglich Konzertpianist werden', erinnerte sich Wolfgang Sawallisch. 'Bis ich dann in der Staatsoper die ersten Opernaufführungen erlebt hab als junger Bub, und da hat mich dann die Arbeit des Dirigenten so fasziniert, dass ich mir gesagt hab: Da bist doch eigentlich ein armer Kerl, wenn's immer nur Klavier spielst, Klavier und Klavier, das eintönige Klavier! Als Dirigent hast Du einen Apparat vor Dir mit Sängern, mit einem Chor, den verschiedensten Instrumentenklangfarben, Ausdrucksmöglichkeiten. Ich möcht Dirigent werden!' Sawallisch wurde es! Mit Passion und kühlem Kopf, Kompetenz und Professionalität. In Salzburg und München, Berlin, Wien, Mailand und London, in Japan und den USA stand er am Pult.
Bescheiden trotz Hochbegabung
Dem Klavier blieb Sawallisch zeitlebens treu. Nach seiner Rückkehr aus britischer Gefangenschaft beeindruckte er kurz nach dem Krieg als junger Student und spielte in München eine völlig unbekannte Strawinsky-Partitur mühelos vom Blatt. Trotz seiner Hochbegabung aber blieb Sawallisch bescheiden: 'Ich glaube, dass ein Dirigent grundsätzlich kein unmittelbar schöpferischer Beruf ist, sondern ein nachschöpfender, um dem Werk zu dienen, um dem Komponisten zu dienen.'
BR Klassik
by berlinzerberus
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