WAS PLANT PUTIN MIT PRIGOSCHIN? Rätsel um Wagner-Chef – "Aus meiner Sicht gibt's zwei Möglichkeiten"
Keine zwei Wochen nach dem Wagner-Aufstand ist der Chef der Söldnertruppe, Jewgeni Prigoschin, offenbar wieder in Russland. Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko teilte am Donnerstag mit, Prigoschin halte sich in seiner Heimatstadt St. Petersburg auf. Auch russische Medien berichteten, der Söldner-Chef sei in seinen Büroräumen in der zweitgrößten Stadt des Landes gesehen worden. Der Kreml wollte sich zunächst nicht zum Aufenthaltsort Prigoschins äußern.
Die kurzlebige Revolte der Wagner-Söldner am 23. und 24. Juni war durch ein von Lukaschenko vermitteltes Abkommen beendet worden. Die Details der Absprache geben aber weiterhin Rätsel auf. Vereinbart war darin, dass Prigoschin nach Belarus ins Exil gehen und dafür nicht strafrechtlich verfolgt werden sollte. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bestätigte das am Donnerstag noch einmal. Ob die Reise nach St. Petersburg dieser Vereinbarung zuwiderlief oder ob Prigoschin erlaubt wurde, dort noch Geschäfte abzuschließen, blieb unklar. Vergangene Woche hatte Lukaschenko mitgeteilt, dass sich Prigoschin in Belarus befinde.
Das russische Nachrichtenportal Fontanka postete Fotos und Videos von Prigoschins luxuriöser Villa in St. Petersburg. Es veröffentlichte auch eine Serie von Selfies, auf denen Prigoschin in verschiedenen Perücken und Uniformen posierte, offenbar ein Verweis auf die Wagner-Einsätze in Syrien und Afrika.
Gemäß der von Lukaschenko vermittelten Einigung sollten auch jene Wagner-Söldner nach Belarus gehen, die sich nicht ins russische Militär integrieren wollen. Lukaschenko sagte am Donnerstag, man habe Wagner die Nutzung von Militärlagern in Belarus angeboten, das Unternehmen habe aber noch keine endgültige Entscheidung darüber gefällt. Die Wagner-Truppen seien derzeit in ihren Lagern. Ob er damit Stützpunkte in der Ukraine oder in Russland meinte, ließ Lukaschenko offen.
Der Nachfrage, ob Prigoschin und die Söldner letztlich nach Belarus ziehen würden, wich Lukaschenko aus. Das hänge von den Entscheidungen des Wagner-Chefs und der russischen Regierung ab. Lukaschenko teilte mit, Prigoschin habe auch Bargeld und beschlagnahmte Waffen zurückbekommen.
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