Die nach ihrem Erbauer, Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe, benannte Festungsinsel wurde 1761-65 künstlich im Nordwesten des Steinhuder Meeres aufgeschüttet. Sie ist beliebtes Ausflugsziel und nur per etwa 30-minütiger Bootsfahrt zu erreichen.
Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe ließ die kleine Festung 1761 als uneinnehmbaren Fluchtpunkt seiner Grafschaft bauen. Die der Verteidigung dienende sternförmige Bastion stand zunächst einzeln in der Mitte und wurde von 16 kleinen Inseln eingerahmt. Diese Außenwerke wurden erst um 1810 durch Aufschüttung mit der Festung verbunden und bildeten so die etwa 100 mal 100 Meter große Insel.
Zunächst wurde die Insel Wilhelmstein als Militärschule und später, ab Ende des 18. Jahrhunderts als schaumburg-lippisches Staatsgefängnis genutzt. Mit der Schließung des Gefängnisses 1867 setzte auch vermehrt der Tourismus zur Inselfestung ein.
In der Festung selbst befindet sich ein Museum, das Gegenstände aus der Militärzeit der Insel zeigt.
Das Eiland gehört noch heute der Adelsfamilie Schaumburg-Lippe.
© 2022 - Hans Jürgen Groß
Ещё видео!