Kreuzfahrten boomen wieder. In den Häfen Europas legen sogar mehr Ozeanriesen an als vor der Pandemie. Doch die Branche hat ihre Schattenseiten: Insider berichten über Umweltbelastungen und Gesundheitsschäden durch Schiffsabgase – und über wenig bekannte Sicherheitsrisiken an Bord der Traumschiffe. 2012 havarierte die „Costa Concordia“ vor der Küste Italiens. 32 Menschen starben. Zwar wurden nach dem Unglück internationale Vorschriften geändert und Schiffe als ihre eigenen Rettungsboote konzipiert, aber schon das nächste Unglück zeigte die Grenzen des neuen Konzepts: 2019 geriet die „Viking Sky“ vor Norwegen in Seenot.
Das Kreuzfahrtschiff mit über 1.300 Menschen an Bord drohte an einem Unterwasserriff zu zerschellen. Bei stürmischer See waren die Rettungsboote nicht sicher einsetzbar und eine schnelle Evakuierung kaum durchzuführen. Denn je größer die Ozeanriesen werden, desto mehr Menschen können im Notfall nicht gerettet werden. Aber auch wenn alles gutgeht, steht die Kreuzfahrtbranche vor ungelösten Problemen, etwa Umweltbelastungen durch die Schiffe.
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