Das Rädern - Eine der brutalsten Strafen der Geschichte
Das Rädern war eine der brutalsten Strafen der Geschichte. Laut dem Sachsenspiegel, einem wichtigen mittelalterlichen Rechtsbuch, wurden damit nur die schlimmsten Verbrechen bestraft: Mord, Kirchenraub, Hochverrat oder Mordbrand. Aber das Rädern war nicht nur eine Strafe des Mittelalters, sondern war angeblich schon in der Antike in Gebrauch und es hielt sich bis in die frühe Neuzeit. Diese Form der Hinrichtung war nicht nur besonders spektakulär, sondern auch besonders abschreckend. Sie wurde in der Öffentlichkeit vollzogen und lockte viel Publikum an.
Heute kennen wir das Rädern vor allem aus der Redewendung „sich wie gerädert fühlen“. Sie bezieht sich auf den Moment, in dem der Geräderte „zerschlagen“ und ausgeliefert auf das Ende seiner Qualen wartet. Es handelt sich dabei um eine sogenannte Hyperbel, eine Übertreibung. Die Qualen, die heute mit der Redewendung ausgedrückt werden sind im Vergleich vernachlässigbar: Meist ist ein Gefühl der Abgeschlagenheit nach einer unruhigen Nacht, physischen oder emotionalen Strapazen gemeint.
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Bibliographie
Althoff, Gerd/ Goets, Hans-Werner/ Schubert, Ernst, Menschen im Schatten der Kathedrale, Darmstadt 1998.
Blazek, Matthias, Letzte Hinrichtung durch Rädern im Königreich Preußen am 13. August 1841, in: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen, Baden-Baden 2011.
Horrox, Rosemary. The Black Death, Manchester University Press, Manchester 1994.
Schild, Wolfgang, Die Geschichte der Gerichtsbarkeit: Vom Gottesurteil bis zum Beginn der modernen Rechtssprechung, München 1980.
Schwerhoff, Gerd, s.v. Todesstrafe, in: Enzyklopädie der Neuzeit Online [ Ссылка ].
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