Die gekündigten Bergleute haben heute zum Teil mit Familienangehörigen in Trauer, zum Teil mit Tränen in den Augen, symbolisch ihre Arbeitskraft vor dem Bergwerk Prosper-Haniel angeboten. Empfangen wurden sie von zahlreichen Sicherheitskräften der RAG. Daraufhin fand ein kleiner spontaner Trauermarsch statt. Es waren über 300 Menschen vor Ort, die friedlich und ruhig vor den geschlossenen Toren der RAG standen. Besonders verwunderlich war, dass der „Deckel" gar nicht auf dem Bergwerk war, wie die Anwälte der RAG vor dem Arbeitsgericht behaupteten. Tatsächlich gab es an der Einfahrt sogar Warteschlagen, da noch zahlreiche Menschen beschäftigt werden. Ein schlimmer Tag für die gekündigten Bergleute, denen, entgegen der Behauptung der RAG, ganz überwiegend keine neuen, adäquaten Jobs angeboten wurden. Aber immerhin waren aus Solidarität auch die beiden Kantinenfrauen da, die kürzlich von vielen Kumpeln unter großer medialer Aufmerksamkeit verabschiedet worden sind. Rund 140 von uns geführte Kündigungsschutzklagen sind anhängig beim Arbeitsgericht Gelsenkirchen. Die ersten Verfahren gegen die RAG hatten kürzlich Erfolg!
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