Die Domestizierung des Pferdes ist ein weltgeschichtlicher Wendepunkt. Sie hat
Entfernungen schrumpfen lassen, Arbeit und Transport erleichtert, Eroberungen
ermöglicht. Nicht nur die Geschichte Europas ist eine Geschichte von Menschen auf
Pferden. Aber wo und wann dieser epochale Wandel stattgefunden hat, blieb lange
rätselhaft. Wissenschaftler glauben nun, den Ort gefunden zu haben, an dem ein
Mensch das erste Mal auf den Rücke eines Pferdes stieg: Botai. Dort lebte ein heute verschwundenes
Volk, das vor knapp 6000 Jahren das Pferd als Erstes domestizierte – aus einem
ganz anderen Grund, als wir heute annehmen würden. Später kam eine
zentralasiatische Reiterkultur auf dem Rücken der Pferde nach Europa und brachte
vieles von dem nach Europa, was wir heute als ureuropäisch betrachten würden,
zum Beispiel auch die helle Hautfarbe. Bei dieser Einwanderungswelle wurden 90
Prozent der damaligen europäischen Ur-Bevölkerung ersetzt – ohne Blutvergießen,
aber dennoch auf eine unerwartete und dramatische Art und Weise – durch das
Einschleppen der Pest. Die Zähmung des Pferdes hat Europa, Asien und die ganze
Welt für immer verändert.
Dieses Video ist eine Produktion des ZDF
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