Topografie des Terrors: Der Prozess - Adolf Eichmann vor Gericht
Seit Anfang April gibt es eine Neue Sonderausstellung der Stiftung Topografie des Terrors. Der Prozess -- Adolf Eichmann vor Gericht lautet der Titel dieser Ausstellung.
Adolf Eichmann war der ehemalige SS-Obersturmbannführer und Leiter des ›Judenreferats IV B 4‹ im Reichssicherheitshauptamt. Im April 1961 eröffnete das Jerusalemer Bezirksgericht das Verfahren gegen Eichmann. Das Medieninteresse war gewaltig: Denn nicht nur ein Täter des Holocausts wurde der Öffentlichkeit präsentiert. Erstmals erhielten auch die Schilderungen der Opfer weltweite Aufmerksamkeit.
Eichmanns Auftritt vor Gericht entfachte Diskussionen um Schuld und Verantwortung des Einzelnen im nationalsozialistischen System.
Die Ausstellung selbst widmet sich den beiden Aspekten des Prozesses: Zum einen geht es um das Bezeugen der Überlebenden, zum anderen wird die Strategie der Täter vor Gericht beleuchtet. Die Ausstellung baut sich um originale Filmaufnahmen aus dem Gerichtssaal auf.
Die Topografie des Terrors ist ein Erinnerungsort in Berlin, an dem sich während des Dritten Reichs die Zentralen der Geheimen Staatspolizei, der SS und des Reichssicherheitshauptamts befanden. Seit 1987 informiert sie über die wichtigsten Einrichtungen des nationalsozialistischen Verfolgungs- und Terrorapparats. Die Dauerausstellung macht die europäische Dimension der NS-Schreckensherrschaft sichtbar.
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