Das Hörbuch "Das Spukhaus" ist eine tolle Geistergeschichte zum Schmunzeln von Nataly von Eschstruth für einen entspannten Abend zum Träumen und Wohlfühlen! :-) Bevor ich Dir verrate, wie dieser Klassiker losgeht, hier erst noch der LINK zur Mitgliedschaft, wenn Du meinen Kanal mit einem Taschengeld unterstützen möchtest: [ Ссылка ]
"Ein altes, schauerlich unheimliches Haus war es, man sah es ihm schon von außen an, daß es darin auf keinen Fall geheuer sein konnte!
Und dennoch hatte der junge Hauptmann Neubert die erste Etage gemietet, um nach vierwöchentlicher Hochzeitsreise mit seiner angebeteten Valeska schnurstracks hinein zu ziehen!
War so etwas zu glauben?
Man schüttelte in dem kleinen Städtchen genugsam die Köpfe darüber und prophezeite dem leichtsinnigen Pärchen die ungeheuerlichsten Unglücksfalle, und es gab für Wochen kein anziehenderes Gesprächsthema in Schiefwinkel, als das Spukhaus und seine künftigen Bewohner.
»Ja, wohin sollten Neuberts aber ziehen?« fragte wohl hie und da eine phlegmatisch beanlagte Natur, »es war doch in der ganzen Stadt zurzeit keine andere Wohnung zu haben, außer in der neuen Villa, welche so horrend teuer ist!«
»Ja, gewiß, der Herr Bauunternehmer rechnete mit den Verhältnissen! Außer dem Spukhaus keine Konkurrenz, – nun, da fordert er eben Berliner Preise!«
«Um so schneidiger von Neubert und seiner jungen Frau, sich von dem Halsabschneider nicht gegen die Wand drücken zu lassen, sondern kühn und eigenwillig in der Roßstraße zu mieten! Haha! die Überraschung mag für den Herrn Spekulanten keine allzu angenehme gewesen sein!«
Während dessen war das Spukhaus für seine neuen Mieter hergerichtet.
Es war ein langgestrecktes, altmodisches Gebäude von Fachwerk, mit großer, rundgewölbter Torfahrt, mächtigen, saalartigen Korridoren und großen, aber sehr niedrigen Zimmern.
Frisch tapeziert machten dieselben aber doch einen ganz freundlichen Eindruck, und auch die uraltmodischen Öfen, welche bedenklich an hohe Grabmäler mit Aschurnen erinnerten – Neubert hatte scherzweise die Ofenreihe in der Flucht der Vorderzimmer die » via Appia« genannt –, hatten mit dem gemütlich prasselnden Feuer in ihren weitbauchigen Höhlen gar nichts so Unheimliches mehr!
Die Dienstboten waren von vornherein mit Rücksicht auf das Spukhaus gemietet. Eine robuste Köchin hatte hohnlächelnd die blauroten Fäuste in die Seite gestemmt und den Kopf geschüttelt.
»Nee, Herr Hauptmann, – förchten thu' ich mir nich. Lassen Se man den Deiwel kommen – ich werd' ihm schon 'rausbekomplementieren!«
Davon schien der junge Ehegatte überzeugt, ja es beschlich ihn ein unheimliches Gefühl bei dem Gedanken, daß der Teufel – oder ein anderer, mal mit dieser Schönen Händel bekommen könnte, – – aber vorläufig mußte er froh sein, die Geisterverächterin ihren Einzug in die alte Kurie halten zu sehen..."
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