Das Aufstellen eines Sichtschutzzauns dauert meist nur einen Samstagnachmittag lang. Gut angelegte Zeit. Hier gibt es viel Privatsphäre und Freiheit für einen überschaubaren handwerklichen Einsatz.
Denn eigentlich ist ein Sichtschutz wenig mehr als ein übergrosses Zaunelement. Und deswegen gelten hier auch die gleichen Anforderungen wie bei jedem anderen (Holz-) Bauwerk im Garten: Wieder dreht es sich um Standort, Material, Fundament und Montage.
Erster Schritt ist natürlich die Planung. Bei der Auswahl des Standortes eines hochaufbauenden Sichtschutzelements muss man regelmässig Mindestabstände zu den Nachbarn und / oder Grundstücksgrenzen einhalten. Das örtliche Bauamt weiss mehr. Bei Material für den Zaun hat man inzwischen eine riesige Auswahl, allein BAUHAUS listet aktuell über 200 verschiedene Sichtschutzelemente. Bei unserem Projekt haben wir uns für WPC entschieden, also einem dauerhaften und pflegeleichten Holz-Kunststoff-Gemisch. Hier reicht zur Reinigung das Abwischen mit dem Schwamm.
Vor der eigentlich Montage wird der Verlauf des Zauns mit Erdnägeln und Maurerschnur abgesteckt. Beim Aufstellen längerer Sichtschutzzäune werden erst einmal die Pfosten gesetzt, die (wie alles, an dem im Garten der Wind rütteln kann) ein ordentliches Beton-Fundament brauchen. Die Pfosten, die meist aus Hartholz, Aluminium oder WPC bestehen, werden beim Betonieren mit einem Stützkorsett aus Baulatten in Waage gehalten. Nach dem Aushärten des Betons können dann die Elemente aufgerichtet, mit Klötzchen und Holzkeilen unterfüttert und sauber ausgerichtet werden. Erst wenn der Baumeister wirklich zufrieden ist, werden Elemente und Pfosten endgültig verschraubt. Besteht der Sichtschutz wie im Video nur aus wenigen Elementen, können sie schon an den Pfosten befestigt werden, bevor diese einbetoniert werden. Jetzt noch die Baulöcher für das Ständerwerk auffüllen, dann steht dem geschützten Grillabend - ganz unter uns - nichts mehr im Wege!
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