Mit der folgenden Technik wirst du nie wieder unnötig mit einem Bauern mehr im Endspiel Remis spielen, obwohl die Stellung eigentlich gewonnen ist.
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Das Endspiel ist durch ein besonders aufgeräumtes, simples Brett charakterisiert. Ein Hauptkriterium, wann eine Partie das Mittelspiel verlassen hat und ins Endspiel eingetreten ist, ist dass die Könige sicher sind, obwohl sie ihren Unterschlupf verlassen und in die Mitte des Brettes ziehen. Man muss diese Phase des Spieles ebenso konsequent wie die anderen lernen. Die gute Nachricht ist jedoch, dass man als Anfänger und Klubspieler nur wenige Schlüsseltechniken beherrschen muss.
Da die Türme erst gegen Ende der Partie ins Spiel kommen, wenn sich einige der anderen Figuren längst vom Brett getauscht haben, ist es kaum verwunderlich, dass die häufigsten Endspiele Turmendspiele sind. Da diese sehr zum Remis neigen, macht es keinen Sinn das Endspiel Turm gegen Turm zu analysieren. Auch das Endspiel Turm gegen Turm und jeweils gleiche Anzahl an Bauern ist in der Regel direkt Remis und wird unter Profis nicht einmal ausgespielt.
Die wichtigsten und am leichtesten zu erlernenden Turmendspiele sind zweifelsohne die, bei denen eine Seite einen Bauern mehr hat. Zu dieser Thematik gibt es zwei Turmendspiele, die man auch als Anfänger und vor allem als Klubspieler unbedingt kennen muss. Bei dem einen haben wir einen Bauern weniger und stehen mit dem König vor dem gegnerischen Bauern. Man nennt das die Philidor-Stellung, um welche es im letzten Video dieser Serie ging. Bei der anderen, der Lucena-Stellung, haben wir einen Bauern mehr und wollen ihn zu einem Sieg verwerten. Die Lucena-Stellung, auch Brückenbau genannt, soll das Thema dieses Schachlehrvideos sein.
Die Lucena-Stellung / der Brückenbau lässt sich durch drei Schritte gewinnen:
1. gegnerischen König durch Schach abdrängen
2. Turm auf die 4. Reihe (als weißer) bzw. 5. Reihe (als schwarzer) stellen.
3. Mit dem König vor dem Bauern rauslaufen und den eigenen Turm als Regenschirm benutzen.
Leider passiert es Anfängern oft, dass sie diese Methode zwar einmal gesehen haben, aber dann in der Partie nicht mehr in der Lage sind, dass gesehene anzuwenden. Deshalb empfehle ich, das Video lieber einmal zu oft gesehen zu haben und die Stellung gegen eine Engine oder eine FreundIn auzuprobieren, denn nichts ist ärgerlicher auf diese Weise einen halben Punkt zu verschenken.
Herzlich willkommen. 🙌🏽
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Ich habe aktuell circa zehn Schüler und blicke nun einige Jahre Trainingserfahrung zurück.
Seit 2018 eine Trainerlizenz und spiele aktiv in der bayerischen Oberliga und der österreichischen 2. Bundesliga.
Meine Videos sollen ein zusammenhängendes Trainingswerk ergeben, das alle wichtigen Themen des Schachs umfasst. Ich möchte dabei unter Anderem ein Eröffnungsrepertoire aufbauen, Taktiken und Strategien detailliert erklären und anhand von Beispielpartien vertiefen, Endspiele lehren und Partieanalyse betreiben.
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