Die Digitalisierung, soziale Medien und Phänomene wie Hackerangriffe oder Fake News stellen die Demokratie vor Herausforderungen. Dabei besteht ein Spannungsfeld zwischen den Chancen, die die Digitalisierung für eine optimale Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern am politischen Prozess bietet, und den Risiken, die die Resilienz der Demokratien im digitalen Zeitalter auf die Probe stellen können.
Wie sehen die Erfahrungen in der Schweiz und in Deutschland aus? Wie wirkt sich die Digitalisierung auf das politische System der Schweiz mit seinen direktdemokratischen Elementen aus? Kommt das E-Voting in der Schweiz? Wie wirkt sich die Digitalisierung auf die repräsentative Demokratie in Deutschland aus? Wie beeinflusst sie die politische Meinungsbildung von Bürgerinnen und Bürgern, die staatlichen Abläufe, die zivilgesellschaftlichen und anderen politischen Akteure? Und: Wie geht die Politik damit um?
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion am WZB am 10. Mai 2019 griffen Vertreter der Forschung und der Politik diese Fragen auf. Die Begrüßungsreden hielten Edgar Grande, Gründungsdirektor des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung am WZB und Paul R. Seger, Botschafter der Schweiz in der Bundesrepublik Deutschland. Nach einer aufschlussreichen Keynote von Walter Thurnherr, dem Bundeskanzler der Schweizerischen Eidgenossenschaft, erfolgte eine rege Diskussion zwischen Anna Christmann, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Nadja Braun Binder (Universität Zürich), Fabrizio Gilardi (Universität Zürich) und Jeanette Hofmann (WZB und Weizenbaum-Institut für die vernetzte Gesellschaft). Die Moderation übernahm Swen Hutter, stellvertretender Direktor des Zentrums für Zivilgesellschaftsforschung am WZB.
Die Veranstaltung wurde durch die Schweizerische Botschaft in der Bundesrepublik Deutschland unterstützt.
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