Lothar Franz gehört zu den schillerndsten Persönlichkeiten seiner Zeit. Seine politischen Ambitionen verbindet er mit einem ausgesprochen feinen Kunstsinn. Dieses Erbe mag sowohl Zeitgenossen als auch die Nachwelt rückblickend trotz der finanziellen Herausforderungen bei Lothar Franz versöhnlich gestimmt haben. Als Reichskanzler strebte er nach dem Zusammenhalt Stärkung des Reiches. Als Kurfürst richtete er sein Augenmerk auf den Wiederaufbau seines Staates nach dem den Pfälzischen Erbfolgekrieg beendenden Frieden von Rijswijk sowie nach dem Spanischen Erbfolgekrieg. Stabilität erlangte sein Staatswesen in Verwaltung, Justiz und Fiskalpolitik durch eine straffere Zentralisierung.
Noch immer ist Pommersfelden im Besitz der Grafen von Schönborn-Wiesentheid. Damit kann Schloß Weissenstein auf eine in Deutschland nahezu einzigartige Kontinuität zurückblicken. Der Bauwurmb, von dem sich einst Lothar Franz ergriffen sah, ist heute zwar längst nicht mehr so aktiv wie damals. Dennoch erweist sich die Familie als unternehmerisch ausgesprochen aktiv und ideenreich, um für den baulichen Unterhalt der Anlage zu sorgen. Paul Graf von Schönborn-Wiesentheid und seine Tochter Benedicta Gräfin von Merveldt erzählen uns von der faszinierenden Persönlichkeit Lothar Franz‘, der kulturhistorischen Bedeutung des Schlosses Weissenstein, das nahezu unverändert die Zeit überdauert hat, und von den Perspektiven eines großen Hauses in der heutigen Zeit. Mit dem Collegium Musicum im Schloss scheint sich auch die kulturelle Förderung bis in die Gegenwart fortzusetzen.
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