Wie nachhaltig sind Sharing-Räder und Roller? Eine Studie der ETH Zürich zeigt, dass die Leih-Gefährte kaum einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Anders sieht es mit privaten E-Bikes und E-Scootern aus.
Sharing-E-Bikes und E-Scooter sollen den Autoverkehr in den Innenstädten reduzieren und das Angebot von Bus und Bahn ergänzen. Soweit die Theorie. Eine Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH Zürich) wirft nun jedoch Fragen nach der ökologischen Nachhaltigkeit dieser Angebote auf. Quintessenz: Die Leihräder und -Roller ersetzen Autofahrten nur in sehr geringem Maße.
Im Ergebnis kommt die Studie zu dem Schluss: „Sharing ist nicht gleich Caring“. Die Nutzer*innen der geteilten E-Scooter und E-Bikes ersetzen in Zürich hauptsächlich bereits vorhandene und damit nachhaltigere Verkehrsarten wie den Gang zu Fuß, den öffentlichen Nahverkehr oder die Fahrt mit dem Rad. In den seltensten Fällen dienten sie als Alternative für die Fahrt mit dem eigenen Pkw. Ähnlich fällt die Bilanz der E-Scooter aus: Sie werden häufig für Strecken benutzt, die die Nutzer*innen ansonsten zu Fuß zurücklegen würden.
Über Produktion, Betrieb (Laden) und Wartung emittieren die E-Bikes und E-Scooter damit mehr CO2 als die Verkehrsarten, die sie ersetzen. „Unter den aktuellen Nutzungsbedingungen schaden geteilte E-Scooter und E-Bikes dem Klima mehr, als dass sie nützen“, erklärt Reck.
Was die ETH Zürich nun in seiner Studie nachweist, deuteten vorangegangene Umfragen der letzten Jahre bereits an. So gab es 2021 eine Umfrage unter 4.000 E-Scooter-Fahrer*innen in Paris. Ergebnis: Fast die Hälfte der Befragten wäre ohne E-Scooter zu Fuß gegangen. Ein Drittel hätte ohne E-Scooter den ÖPNV genutzt und knapp 10 Prozent wären stattdessen auf das eigene Rad gestiegen. Gerade einmal 8 Prozent der Befragten gab an, für den E-Scooter auf die Fahrt mit dem Auto verzichtet zu haben.
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