Tonfolge: a°-c¹
Die kleinere Glocke hängt im Nordturm. Sie wurde im Jahr 1629 von Georg Schelchshorn in Regensburg gegossen. Ihr Gewicht wird auf rund 2.400 kg geschätzt.
Im Südturm befindet sich die große Glocke, welche im Jahr 1951 von Georg Hofweber, ebenfalls in Regensburg, gegossen wurde. Ihr Gewicht liegt bei 3.040 kg.
In einem Gutachten aus dem Jahr 1951 wurde die Ergänzung des Geläuts um zwei weitere Glocken empfohlen, was aber bislang nicht erfolgte. Somit besitzt die Kirche bis heute nur zwei Läuteglocken, die aber wegen ihrer Tontiefe dem Kirchenbau und der Bedeutung des Gotteshauses insgesamt dennoch angemessen erscheinen.
In der Turmlaterne gibt es noch eine kleine Glocke, ebenfalls Schelchshorn'scher Provenienz, aus dem Jahr 1631.
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Die Dreieinigkeitskirche ist eine säulenlose Saalkirche in der Altstadt von Regensburg, die von 1627 bis 1631 nach Plänen von Hanns Carl erbaut wurde. Sie ist eine der ersten evangelisch-lutherischen Kirchenneubauten in Bayern.
Der geostete Saalbau hat ein Langhaus mit Satteldach, einen eingezogenen Chor und zwei Chorflankentürme.
Der nördliche Turm ist im unteren, aufgemauerten Teil viergeschossig. Unvollendet blieb hingegen der Südturm - er verfügt nur über drei Geschosse, die von einem Pyramidendach abgeschlossen werden.
Der schlicht gestaltete Innenraum wird von einer mächtigen Tonne abgeschlossen. Georg Vest aus Creußen schuf die Stuckdecke, die reich mit geometrischen Ornamenten verziert ist und spätmittelalterliche Traditionen aufgreift. Die Rippen erinnern an ein Sterngewölbe. Zentral in der Decke des Langhauses ist eine Sonne mit vergoldeten Strahlen und den Worten „Sanctae Trinitati Sacrum“ (ein Heiligtum für die heilige Dreieinigkeit) angebracht. Ein profiliertes Gesims wird von Konsolen getragen. Auch die Tonne im Chor wird durch Stuckrippen aus Pappmaché verziert, die von Konsolen mit Engelsköpfen gestützt werden.
Die dreiseitig umlaufende Empore ruht auf Konsolen ohne stützende Pfeiler und Säulen. Im Westen ist eine zweite Empore als Aufstellungsort für die Orgel eingebaut. Auf der Westempore ist die Dauerausstellung „Die Dreieinigkeitskirche und das evangelische Regensburg“ zu sehen.
Georg Jakob Wolff und Georg Stellenberger schufen den Altar. Das Altarbild mit der Abendmahlsszene und die Predella mit dem Taufbild stammen von Johann Paul Schwendtner.
(Quelle: wikipedia.de)
Die Kirche gehört für meinen Geschmack zu den beeindruckendsten Gotteshäusern Regensburgs und ist einer der schönsten protestantischen Sakralbauten, den ich kenne.
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Fotos und Tonaufnahme: unteroktav
Mit diesen Klängen wünsche ich einigen "Glocken-Youtubern" sowie allen anderen Besuchern eine schöne Adventszeit sowie ein gutes neues Kirchenjahr!
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