Ich bin mit meinen Kollegen Hans-Olaf Henkel, Bernd Lucke und Joachim Starbatty einer Meinung: der Euro spaltet Europa! Er teilt die Mitgliedsländer in Transferzahler und Transferempfänger ein. Das kann nicht gutgehen. Schon dass die angeblich nur übergangsweise für kurze Zeit geplanten sogenannten Rettungsaktionen für Griechenland und andere Krisenländer der Eurozone nun schon über acht Jahre andauern und bisher keine grundlegende Besserung eingetreten ist, sollte zu denken geben.
Für mich ist es besonders bestürzend, dass wir durch die unsinnige und auch vertragswidrige Aufrechterhaltung des Status quo der Eurozone so tun, als ob Deutschland ein großer Profiteur des Euro sei. Abgesehen davon, dass dies nicht stimmt – insbesondere in den südlichen Euroländern liegt die Jugendarbeitslosigkeit enorm hoch, bei bis zu 50%. Hier wächst eine verlorene Generation auf.
Dies gilt es zu ändern. Ich bin der Meinung, dass Deutschland aus der Eurozone austreten sollte. Erst diese glaubhafte Ankündigung wird dazu führen, dass die anderen Euroländer ernsthafte Verhandlungen über ein Ausscheiden von Ländern wie Griechenland und Italien führen werden. Falls diese Verhandlungen scheitern, müsste Deutschland dann auch konsequenterweise ausscheiden.
In der Diskussion zeigte sich, dass meine Kollegen teilweise meine Meinung teilen, teilweise auch anderer Meinung sind. Wir werden diese Diskussion auf dem Bundesparteitag am 11. November 2017 fortführen.
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