Ankunft in der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung in Dresden. So viel Medienrummel hat das Haus wohl noch nie erlebt. Lange war aus den Reihen der Pegida-Bewegung von „Lügenpresse“ die Rede, lange Zeit waren beider Seiten verhärtet. Nun die erste Pressekonferenz mit den Pegida-Mitbegründern Kathrin Oertel und Lutz Bachmann. Anlass war die Absage der Pegida-Demonstration am 19. Januar. Die Organisatoren kündigten an, trotz Terrorwarnungen weitere Demonstrationen veranstalten zu wollen.
Im Rahmen der Pressekonferenz stelle Lutz Bachmann erneut 6 Forderungen an die Bundespolitik vor. Mit diesen müsse sich die Politik auseinandersetzten, schließlich wolle man nicht ewig jeden Montagabend durch Dresden ziehen.
In den Forderungen der Bewegung geht es vermehrt um Einwanderungspolitik und nur noch bedingt um das Thema Islamisierung. Trotzdem wolle man am Namen „Pegida“, also „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ festhalten.
O-Ton: Lutz Bachmann, Pegida-Organisator
Bachmann und Oertel betonten im Rahmen der Pressekonferenz immer wieder ihre Dialogbereitschaft. Gespräche mit Politikern seien geplant - mit wem diese geführt werden sollen, blieb unbeantwortet. Dafür sprach Bachmann eine Einladung aus.
O-Ton: Lutz Bachmann, Pegida-Organisator
Im Anschluss an die Pressekonferenz formulierte Politikwissenschaftler Werner Patzelt folgende Einschätzung.
O-Ton: Werner J. Patzelt, Politikwissenschaftler
Frank Richter, Leiter der Zentrale, betonte, dass das Haus lediglich aus Mangel an Alternativen als Gastgeber der Pressekonferenz fungierte und eine Wiederholung nicht geplant sei.
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