Eine Diskussionsrunde zu der Anwendung "intelligenter" Waffensysteme mit Expert/innen aus der Außen-, Sicherheits- und Netzpolitik.
Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen sind moderne Glücksversprechen, die in einem rasenden Tempo verschiedenste Lebensbereiche durchdringen. Die Diffusion von Künstlicher Intelligenz in die Sphäre des Militärischen wirft aber eine Reihe kritischer Fragen auf und stellt die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik vor neuartige ethische, völkerrechtliche und sicherheitspolitische Herausforderungen.
Was bedeutet es, wenn moderne "intelligente" Waffensysteme ihre Ziele autonom auswählen und bekämpfen? Sind solche autonomen Waffensysteme, die rein softwaregesteuert über Leben und Tod entscheiden, noch mit der Würde des Menschen vereinbar? Können sie mit den Vorgaben des humanitären Völkerrechts in Einklang gebracht werden? Kann KI überhaupt komplexe Konfliktszenarien angemessen erfassen und rationale Entscheidungen treffen? Riskieren wir ein Wettrüsten von KI-verstärkten Waffensystemen?
Über diese Fragen wollen wir mit Expert/innen aus der Außen-, Sicherheits- und Netzpolitik diskutieren.
Ablauf:
• Begrüßung: Dr. Ellen Ueberschär, Vorstand, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
• Kurze Filmvorführung [5 Minuten]
• Gesprächsrunde mit:
- Dr. Frank Sauer, Universität der Bundeswehr München
- Dr. Konstantin von Notz, MdB, stellv. Fraktionsvorsitzender, Bündnis90/Die Grünen
- Lorena Jaume-Palasí, Algorithm Watch
- John Reyels, Referat Konventionelle Abrüstung, Rüstungskontrolle und VSBM weltweit; präventive Rüstungskontrolle, Auswärtiges Amt
- Moderation: Giorgio Franceschini, Referat Außen- und Sicherheitspolitik, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
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