Veranstaltungsankündigung:
WEIBSBILDER. DAS BILD DER FRAU IN MEDIEN UND ÖFFENTLICHKEIT
im Lido, Cuvrystraße 7, 10997 Berlin
am 29.08.2013 ab 19:00 Uhr
Der Stand der Emanzipation der Frau* von den sexistischen Verhältnissen
unserer Gesellschaft kann abgelesen werden, an der Art und Weise wie
Frauen in Medien und Öffentlichkeit dargestellt und welche Rollen ihnen
zugewiesen werden.
Der Kampf um die Rechte und Freiheiten von Frauen wird seit über
hundert Jahren geführt und trotzdem prägen immer noch stereotype und
herabwürdigende Darstellungen das Bild. Gleichzeitig ist aber auch viel
in Bewegung: Eine neue Welle feministischer Kämpfe fordert das
Patriarchat heraus und prangert Missstände öffentlich an.
Wir haben Feministinnen und Expertinnen eingeladen um den aktuellen
Stand der sexistischen Verhältnisse und der feministischen Kämpfe zu
diskutieren.
Gibt es Entwürfe von Weiblichkeit, die den vorherrschenden
Zuschreibungen entgegengesetzt werden können oder besteht die einzige
Perspektive in der radikalen Infragestellung der Geschlechter? Welchen
Einfluss haben zum Beispiel Werbung, Musik und Pornografie auf weibliche
Rollenbilder?
Und welche Strategien gibt es, um die Wahrnehmung und Darstellung von
Frauen zu thematisieren, anzugreifen und zu verändern? Inwiefern
drücken sich solche Strategien in aktuellen Kämpfen wie den Slutwalks,
One Billion Rising oder #Aufschrei aus?
Die Podiumsteilnehmerinnen:
JASNA STRICK
Als Mitinitiatorin der Twitter-Welle #Aufschrei ist es unter anderem
Jana Strick zu verdanken, dass sexualisierte Gewalt, Übergriffigkeiten
und der Alltagssexsimus Thema einer wochenlangen öffentlichen
Auseinandersetzung wurde. Vor wenigen Wochen veröffentlichte sie
gemeinsam mit anderen Autorinnen das Buch "Ich bin kein Sexist, aber..."
in dem sie ihr Anliegen klar macht.
KATJA KIPPING
Die Politikerin und Vorsitzende der Linken ist nah dran an der
staatlichen Auseinandersetzung um Sexismus. Im Parlament kämpft sie
für Frauenquoten in der Wirtschaft, Lohngleichheit und eine gerechtere
Verteilung der Reproduktionsarbeit.
REYHAN ŞAHIN
Lady Bitch Ray stellt dem maskulinen Porno-Rap ihren Vagina Style
gegenüber und feiert in ihren Liedern die selbstbestimmte weibliche
Sexualität und das weibliche Selbstbewusstsein. Zuletzt hat sie ein
Manifest in Form ihres Buches "Bitchsm" veröffentlicht, in dem sie
ihren politischen Anspruch klarstellt.
*Wir schreiben hier von Frauen, denn auch wenn Geschlechter kulturelle
Konstrukte sind, so sind sie trotzdem wirkmächtig und drücken sich
etwa in der patriarchalen Unterdrückung von als Frauen gelesenen
Menschen aus.
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