[ Ссылка ] WELLNESS - Tipps - Tricks - infos. Auch wenn keiner weiß, was Wellness nun eigentlich genau ist - eines ist sicher: es hat sehr viel mit Wohlfühlen und Entspannung zu tun.
Und es ist mehr als z.B. nur eine Massage. Das Ambiente spielt eine Rolle, Umgebung, Natur, Ruhe, klare Luft und die insgesamt harmonische Atmosphäre.
Ein englischer Edelmann soll den Ausdruck "Wellness" erstmals verwendet haben, um Lebenslust und Gesundheit seiner kleinen Tochter zu beschreiben. Das war 1654...
Eine ganzheitliche Lebensrezeptur mit Langzeitwirkung. Ziel ist es das optimale körperliche, geistig-seelische und kommunikative Wohlbefinden, auch unter manchmal belastenden Alltagsbedingungen im privaten, gesellschaftlichen und im direkten Umfeld, zu erlangen. Körperlich fit sein, geistig beweglich, seelisch belastbar, positive Lebenseinstellung, Harmonie und in Einklang mit seiner Umwelt heißt: Länger Gesund bleiben und Höhere Lebensqualität. Wie kaum ein anderer Begriff ist "Wellness" heutzutage in aller Munde. Ob Wellness-Tee, Wellness-Bad oder Wellness-Wochen - ausgehend von dem ursprünglich Ende der 50er Jahre gefundenen Kunstwort hat sich inzwischen Wellness als breiter Trend etabliert, zu dem auch mißverständlicherweise auch der Saunabesuch gehört.
Wellness ist die faule Schwester der Fitness, hat mal ein gemeiner Mensch behauptet. Wahrscheinlich war das ein Trimm-Dich-Fanatiker, der sich nur wohl fühlt, wenn der Schweiß nach ausgedehntem Jogging perlt. Dabei muss man sich nicht unbedingt abhecheln, um Kreislauf und Stoffwechsel einzuheizen. Viel einfacher funktioniert das beispielsweise mit einem Besuch in der Sauna.
Wellness kann nicht nur das Bereitstellen von gigantischen architektonischen Hallen der Wärme, der Ruhe und des Wassers bedeuten. Jeder Mensch verbindet mit dem „Sich Wohlfühlen" eine andere Vorstellung. Es gibt keinen allgemein gültigen, optimalen Weg sich wohl zu fühlen. Wichtig ist, den eigenen Weg des Wohlfühlens zu finden.
Wellness Hotels sollen 6 Elemente erfüllen: Fitness, Wasser, Wärme, Schönheit, Ernährung und Entspannung.
»Wellness ist das friedliche Aufrüsten des Körpers, um im Krieg der Eitelkeiten standzuhalten«, sagt der Psychologe Bernd Kielmann, der in Hamburg das Ausbildungszentrum der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie leitet. Wellness sei zum Taktgeber geworden in einer von der Orientierungslosigkeit des Einzelnen geprägten Gesellschaft. Man kann es auch als Ersatzreligion bezeichnen: Was in der Kirche die Kniebeugen sind, sind im Fitness-Studio die Rumpfbeugen. Die Tafelkerzen wurden durch Duftkerzen ersetzt, statt auf Marienbilder blickt der Mensch auf Monitore vor dem Laufband. Es gibt Propheten, Gebote und Glaubensbekenntnisse. In der Kirche weiß der Gläubige allerdings ziemlich genau, was ihn erwartet, egal, welche er betritt. In den Wellness-Oasen ist das anders: Wer dem Jünger die Hand auf die Schulter legt, kann ein Scharlatan sein. Und da der Wellness-Markt immens wächst, wächst auch die Zahl der Scharlatane. Man muss nicht sonderlich sensibel sein, um zu erkennen, dass der Wohlfühlmarkt deshalb so erfolgreich ist, weil der Mensch es nicht erträgt, dem Ende ins Auge zu sehen. Mit Marathonläufen, Massagen und Meditation versucht er es hinauszuzögern. Aber Wellness ist, wie Psychologen sagen würden, ein negativer Verstärker, weil der seelische Spannungszustand nicht beseitigt werden kann. Was macht der Mensch? Er erhöht die Dosis.
Glaubt man den Trendenthusiasten, liegen bereits drei von fünf Nachbarn täglich in Schlammpackungen, wird eine ganze Nation bald im Bademantel rumlaufen. Dass das böse ins Auge gehen kann, zeigt der kurze Blick in die Geschichte: Eine wirkliche Badewelle gab es im 3. Jahrhundert nach Christus, als in Rom die berühmten Caracalla-Thermen mit einer Fläche von 140 000 Quadratmetern eröffnet wurden. Nachmittags ertönte ein lauter Gong, die Tore öffneten sich, Hunderte von Besuchern stürmten die Badeanlagen. Alte und Junge, Sportler, Flaneure und Prostituierte. Die Baderituale nahmen neurotische Züge an.Wellness führt auch heute zu einer Art Volksverdummung. Die Wohlfühlwelle erklärt das Auf-den-Körper-Hören zum obersten Prinzip, nicht nur für die Frau. Von Clopapier bis Benzin, es wird wirklich Alles als Wellness verkauft. Die Sauna hat es schon vor tausende Jahren gegeben und wird es noch in tausenden Jahren geben, ob der Wellness-Schmarrn tausende Jahre übersteht ist eher fraglich.
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